Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Duale Hochschule Baden-Wüttemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart (Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Legasthenie und ihren möglichen sozialen Komplikationen. Mögliche soziale Komplikationen deshalb, da deren Ausprägung nicht zwangsweise mit einer legasthenen Störung einher gehen müssen und ihr Vorhandensein auf eine falsche bzw. keine Behandlung der Schwierigkeiten im Lesen und der Rechtschreibung hinweist. Albert Einstein, Leonardo da Vinci und Winston Churchill waren Legastheniker und sind bekannte Beispiele dafür, dass trotz dieser Einschränkungen Begabung und Erfolg möglich sind. Leider stellen sie eine Ausnahme dar. Lesen und Schreiben sind grundlegende Kulturtechniken und von zentralem Stellenwert, für die Bewältigung der Anforderungen, die das moderne Leben an den Menschen stellt. Das sichStörungen im Erlernen und Vollzug dieser Tätigkeiten nicht nur in der Schule, sondern auch im sozialen Umfeld und somit auf die Gestaltung des Lebens der Betroffenen beeinträchtigend auswirken kann, soll diese Arbeit aufzeigen. Ein weiteres Ziel ist, vorhandene und mögliche konzeptionelle und methodische Aspekte der Sozialarbeit im Umgang mit den Betroffenen darzustellen und zu diskutieren.
Gang der Untersuchung:
Im ersten Teil der Arbeit wird im wesentlichen die Legasthenie als solche beschrieben, wobei ich weitestgehend auf Fachbegriffe aus Psychologie und Medizin, die Grundsätzliches zur Legasthenieforschung beitragen, verzichte. Dieser Überblick richtet sich an die Anforderungen der Sozialarbeit und sollte in der Regel genügen. Der zweite Abschnitt zeigt mögliche psychosoziale Komplikationen als Sekundärsymptome einer Legasthenie und - sofern angebracht Interventionsmöglichkeiten für die Sozialarbeit. Der dritte Teil beschäftigt sich mit theoretischen und praktischen Aspekten aus Sicht der Sozialarbeit im Umgang mit allen Beteiligten. Neben den rechtlichen Grundlagen wird hier die Beziehung der Sozialarbeit zur Störung der Legasthenie untersucht und die Frage aufgeworfen, ob die im Augenblick gegebenen Möglichkeiten zur Hilfestellung aller beteiligten Professionen den Anforderungen der Komplexität einer legasthenen Störung genügen.
Den Begriff der Legasthenie verwende ich im Text wie in Kapitel 1.2.3. dargestellt. Dies erweitert den Kreis der möglichen betroffenen Kinder auch auf diejenigen, deren Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben nicht so gravierend sind. Da aber die dargestellten psychosozialen Komplikationen entscheidend von Persönlichkeit und Umfeld abhängen, können auch diese davon betroffen sein und bedürfen der Hilfe. Aus Gründen der Einfachheit habe ich auf die Trennung zwischen weiblicher und männlicher Form verzichtet. Mit dem Legastheniker oder dem Sozialarbeiter etc. ist auch das weibliche Pendant gemeint. Die Sozialarbeit steht synonym für die Sozialpädagogik, eine fachliche Trennung hat sich in der Praxis bisher als schwierig erwiesen und ist nicht Thema dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Vorwort4
1.Zum Begriff der Legasthenie6
1.1Geschichtliche Entwicklung6
1.2Begriffsbestimmung7
1.2.1Definition7
1.2.2Diskrepanzdefinition8
1.2.3Begriffsammlung9
1.3Häufigkeit von Lese- und Rechtschreibschwäche/Legasthenie10
2.Mögliche Ursachen der Legasthenie12
2.1Körperliche Ursachen12
2.1.1Erblichkeit12
2.1.2Sinnesstörungen13
2.1.3Hirnpathologische Ursachen13
2.1.4Geschlechtsunterschiede15
2.1.5Störungen im motorischen Bereich16
2.2Teilleistungsstörungen16
2.2.1Speicherschwäche16
2.2.2Sprachliche Begabungsmängel/Sprachentwicklungsstörungen16
2.2.3Wahrnehmungsstörungen17
2.3Schulische Faktore...
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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Legasthenie und ihren möglichen sozialen Komplikationen. Mögliche soziale Komplikationen deshalb, da deren Ausprägung nicht zwangsweise mit einer legasthenen Störung einher gehen müssen und ihr Vorhandensein auf eine falsche bzw. keine Behandlung der Schwierigkeiten im Lesen und der Rechtschreibung hinweist. Albert Einstein, Leonardo da Vinci und Winston Churchill waren Legastheniker und sind bekannte Beispiele dafür, dass trotz dieser Einschränkungen Begabung und Erfolg möglich sind. Leider stellen sie eine Ausnahme dar. Lesen und Schreiben sind grundlegende Kulturtechniken und von zentralem Stellenwert, für die Bewältigung der Anforderungen, die das moderne Leben an den Menschen stellt. Das sichStörungen im Erlernen und Vollzug dieser Tätigkeiten nicht nur in der Schule, sondern auch im sozialen Umfeld und somit auf die Gestaltung des Lebens der Betroffenen beeinträchtigend auswirken kann, soll diese Arbeit aufzeigen. Ein weiteres Ziel ist, vorhandene und mögliche konzeptionelle und methodische Aspekte der Sozialarbeit im Umgang mit den Betroffenen darzustellen und zu diskutieren.
Gang der Untersuchung:
Im ersten Teil der Arbeit wird im wesentlichen die Legasthenie als solche beschrieben, wobei ich weitestgehend auf Fachbegriffe aus Psychologie und Medizin, die Grundsätzliches zur Legasthenieforschung beitragen, verzichte. Dieser Überblick richtet sich an die Anforderungen der Sozialarbeit und sollte in der Regel genügen. Der zweite Abschnitt zeigt mögliche psychosoziale Komplikationen als Sekundärsymptome einer Legasthenie und - sofern angebracht Interventionsmöglichkeiten für die Sozialarbeit. Der dritte Teil beschäftigt sich mit theoretischen und praktischen Aspekten aus Sicht der Sozialarbeit im Umgang mit allen Beteiligten. Neben den rechtlichen Grundlagen wird hier die Beziehung der Sozialarbeit zur Störung der Legasthenie untersucht und die Frage aufgeworfen, ob die im Augenblick gegebenen Möglichkeiten zur Hilfestellung aller beteiligten Professionen den Anforderungen der Komplexität einer legasthenen Störung genügen.
Den Begriff der Legasthenie verwende ich im Text wie in Kapitel 1.2.3. dargestellt. Dies erweitert den Kreis der möglichen betroffenen Kinder auch auf diejenigen, deren Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben nicht so gravierend sind. Da aber die dargestellten psychosozialen Komplikationen entscheidend von Persönlichkeit und Umfeld abhängen, können auch diese davon betroffen sein und bedürfen der Hilfe. Aus Gründen der Einfachheit habe ich auf die Trennung zwischen weiblicher und männlicher Form verzichtet. Mit dem Legastheniker oder dem Sozialarbeiter etc. ist auch das weibliche Pendant gemeint. Die Sozialarbeit steht synonym für die Sozialpädagogik, eine fachliche Trennung hat sich in der Praxis bisher als schwierig erwiesen und ist nicht Thema dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Vorwort4
1.Zum Begriff der Legasthenie6
1.1Geschichtliche Entwicklung6
1.2Begriffsbestimmung7
1.2.1Definition7
1.2.2Diskrepanzdefinition8
1.2.3Begriffsammlung9
1.3Häufigkeit von Lese- und Rechtschreibschwäche/Legasthenie10
2.Mögliche Ursachen der Legasthenie12
2.1Körperliche Ursachen12
2.1.1Erblichkeit12
2.1.2Sinnesstörungen13
2.1.3Hirnpathologische Ursachen13
2.1.4Geschlechtsunterschiede15
2.1.5Störungen im motorischen Bereich16
2.2Teilleistungsstörungen16
2.2.1Speicherschwäche16
2.2.2Sprachliche Begabungsmängel/Sprachentwicklungsstörungen16
2.2.3Wahrnehmungsstörungen17
2.3Schulische Faktore...
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