Wenig ist bisher darüber bekannt, welche Gedanken Eltern sich über die sozialen Kontakte und das Sozialverhalten ihres Kindes machen. Diese spezifische elterliche Perspektive steht im Mittelpunkt einer empirischen Untersuchung, über die in der vorliegenden Arbeit berichtet wird. Es geht darin um die Ansprüche der Eltern an die sozialen Kompetenzen ihres Kindes, ihre Vorstellungen von gutem oder schlechtem Umgang, ihre positiven und negativen Charakterisierungen der kindlichen Kontakte. Damit wird der Vermittlung der Welt des Kindes durch die Eltern Rechnung getragen und eine Verknüpfung hergestellt zwischen familiären Erwartungen und den Gleichaltrigenbeziehungen des Kindes.