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Ronald Clapham: Entstehung und Entwicklung des Konzepts der Sozialen Marktwirtschaft
Ordnungspolitische Leitidee der Sozialen Marktwirtschaft ist, auf der Basis der Wettbewerbswirtschaft die freie Initiative mit einem gerade durch die marktwirtschaftliche Leistung gesicherten sozialen Fortschritt zu verbinden. Aufbauend auf der neoliberalen Freiburger Schule und auf sozialethischen Wertvorstellungen und in Ausweitung staatlicher Kompetenz auf marktkonforme Wirtschafts- und Sozialpolitik entwickelte Müller-Armack die Idee einer sozial gestalteten Marktwirtschaft. Sie beinhaltet…mehr

Produktbeschreibung
Ronald Clapham: Entstehung und Entwicklung des Konzepts der Sozialen Marktwirtschaft
Ordnungspolitische Leitidee der Sozialen Marktwirtschaft ist, auf der Basis der Wettbewerbswirtschaft die freie Initiative mit einem gerade durch die marktwirtschaftliche Leistung gesicherten sozialen Fortschritt zu verbinden. Aufbauend auf der neoliberalen Freiburger Schule und auf sozialethischen Wertvorstellungen und in Ausweitung staatlicher Kompetenz auf marktkonforme Wirtschafts- und Sozialpolitik entwickelte Müller-Armack die Idee einer sozial gestalteten Marktwirtschaft. Sie beinhaltet Privatautonomie, Wettbewerbs-, Geld- und Sozialordnung sowie systemkonforme Wirtschaftsprozesspolitik. Drei Varianten des Konzepts und die Diskussion um eine Neue Soziale Marktwirtschaft werden vorgestellt.

Michael von Hauff/Lenore Sauer: "Soziale" Marktwirtschaft und Reform des Sozialstaats
Die Soziale Marktwirtschaft gilt als sehr erfolgreiche Wirtschaftsordnung, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland erstmals eingeführt wurde. Obwohl die soziale Dimension der Sozialen Marktwirtschaft von Beginn an kontrovers diskutiert wurde, kam es seit Beginn der 80erJahre zu einer heftigen Kontroverse. Einerseits wird der ausufernde Sozialstaat als Hemmnis für die wirtschaftliche Dynamik der Bundesrepublik Deutschland kritisiert, während andererseits der Sozialstaat als wichtiger Korrektur- und Stabilitätsfaktor des marktwirtschaftlichen Systems positiv hervorgehoben wird. Es besteht jedoch heute ein weitgehender Konsens darüber, dass es auch beim deutschen Sozialstaat Reformbedarf gibt. Reformen sollten jedoch an den Kriterien Effizienz und Effektivität orientiert werden.

Horst Friedrich Wünsche: Soziale Marktwirtschaft: Die aktuelle Wirtschaftsordnung und die Ordnungsvorstellungen von Ludwig Erhard
Seit geraumer Zeit befindet sich Deutschland wirtschaftlich und sozial in einer schwierigen Situation. Viele behaupten, die aktuellen Probleme wären mit einer Rückbesinnung auf Erhards Soziale Marktwirtschaft schnell gelöst. In Deutschland könnte ein neues "Wirtschaftswunder" entstehen. Das Erhardsche Konzept hat sich zu einem Mythos verklärt. Im vorliegenden Beitrag werden Erhards politische Leitvorstellungen und seine sozialphilosophischen und sozialethischen Ansichten beschrieben.

Helmut Leipold/Sandra Ludwig: Soziale Marktwirtschaft und europäische Wirtschaftsordnung
Dieser Beitrag geht folgenden Fragen nach: Welchen Einfluss hat das Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft auf die Gestaltung der europäischen Wirtschaftsordnung genommen? Inwieweit haben sich die realen Integrationsprozesse von den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft entfernt? Diese Fragen werden dabei getrennt für das Prinzip der "Freiheit auf dem Markt" und das Prinzip des "sozialen Ausgleichs" als den beiden Grundprinzipen des Konzept der Sozialen Marktwirtschaft beantwortet.

Christian Wey: Soziale Marktwirtschaft im Zeichen der Globalisierung
Das Wirtschaftssystem der Sozialen Marktwirtschaft verbindet das Prinzip des freiheitlichen Wettbewerbs mit der Idee des sozialen Ausgleichs. Im Zuge der "Globalisierung" ist sowohl die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft als auch das Ausmaß sozialpolitischer Maßnahmen auf den Prüfstand gekommen. Mit der Globalisierung werden in diesem Beitrag zwei Makrotrends verstanden: erstens die Internationalisierung der Wirtschaft und zweitens der Übergang in die Informationsgesellschaft. Diese Entwicklungen haben nicht nur den internationalen Konkurrenzdruck nachhaltig verschärft, sondern auch die Natur des Wettbewerbs selber, wobei Monopole eine zunehmende Herausforderung darstellen. Anhand der Wettbewerbspolitik und der deutschen Arbeitsmarktordnung wird veranschaulicht, welche konzeptionellen Herausforderungen von der Globalisierung für die Gestaltung einer wettbewerbsfähigen Sozialen Marktwirtschaft ausgehen. Hierzu gehören insbesondere der Schutz des Wettbewerbs gegen Monopolisierung, die Stärkung des marktwirtschaftlichen Ordnungsprinzip in der Sozialpolitik sowie der Ausbau der globalen Steuerungssysteme.

Inhalt
Uwe Andersen: Einleitung: Soziale Marktwirtschaft - Stagnation, Umbau oder Neubeginn?

Ronald Clapham: Entstehung und Entwicklung des Konzepts der Sozialen Marktwirtschaft
1. Einführung: Die ordnungspolitische Leitidee der Sozialen Marktwirtschaft
2. Die Entstehung des Konzepts der Sozialen Markwirtschaft
3. Überblick über die Systemelemente der Sozialen Marktwirtschaft
4. Ordnungspolitische Varianten der Sozialen Marktwirtschaft

Michael von Hauff/Lenore Sauer: "Soziale" Marktwirtschaft und Reform des Sozialstaates
1. Einleitung
2. Grundprinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und deren kritische Würdigung
3. Reformbedarf der Sozialen Marktwirtschaft
4. Schlussfolgerungen

Horst Friedrich Wünsche: Soziale Marktwirtschaft: Die aktuelle Wirtschaftsordnung und die Ordnungsvorstellungen von Ludwig Erhard
1. Zur Diagnose der gegenwärtigen Lage
2. Soziale Marktwirtschaft im Sinne von Ludwig Erhard
3. Die Politik der Sozialen Marktwirtschaft
4. Mitteilungen von den Baustellen der Zukunft

Helmut Leipold/Sandra Ludwig: Soziale Marktwirtschaft und europäische Wirtschaftsordnung
1. Einleitung
2. Das Prinzip der Freiheit auf dem Markt in Europa
3. Das Prinzip des Sozialen Ausgleichs in der Europäischen Union
4. Schluss

Christian Wey: Soziale Marktwirtschaft im Zeichen der Globalisierung
1. Die Soziale Marktwirtschaft
2. Herausforderungen durch die Globalisierung
3. Globalisierung und Wettbewerb
4. Globalisierung und Sozialstaat
5. Schluss

Abstracts
Autorinnen und Autoren

Mitarbeiter: Ronald Clapham / Hans-Jürgen Friedrichs / Michael von Hauff / Helmut Leipold / Sandra Ludwig / Lenore Sauer / Christian Wey / Horst Friedrich Wünsche
Autorenporträt
Dr. Uwe Andersen ist Professor an der Fakultät für Sozialwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum.