Sabine Lauber-Pohle untersucht, wie Lernprozesse und soziales Umfeld sich gegenseitig beeinflussen, dabei fokussiert sie auf online-basierte Lernformen, bei denen die Gestaltung des Lernprozesses in erheblichem Maß auf die Teilnehmenden verlagert wird. Im Zentrum der Arbeit stehen Aufbau, Gestaltung und Funktionalisierung von drei Teilnetzwerken (Ausgangsnetzwerk, Lernnetzwerk, erweitertes Netzwerk) zur individuellen Unterstützung und erfolgreichen Teilnahme an online-basierten Lernformen. Die Autorin führt eine qualitative, themenbasierte Inhaltsanalyse von 18 Interviews sowie eine qualitative Netzwerkanalyse durch und identifiziert fünf biographie-orientierte Lerntypen. Theoretische Bezugspunkte sind Konzepte des Distance Learning, die soziale Netzwerktheorie und das theoretische Konstrukt der Konstitutionsleistungen.