Ziel dieser Untersuchung war es, die sozialen Repräsentationen zu untersuchen, die Arbeitnehmer in einer Branche über die Arbeit, das Arbeitsumfeld und die zwischenmenschlichen Beziehungen am Arbeitsplatz machen. Als theoretischer Rahmen wurde die Theorie der sozialen Repräsentation gewählt, die von der Annahme ausgeht, dass die soziale Repräsentation eine soziale Konstruktion ist, die dazu beitragen kann, das soziale Verhalten einer bestimmten Gruppe zu gestalten und zu steuern. An der Studie nahmen 21 Beschäftigte einer kleinen Industrie in der Metropolregion des Bundesstaates São Paulo teil. Die verwendeten Instrumente waren: ein Fragebogen, der aus offenen und geschlossenen Fragen bestand. Die geschlossenen Fragen dienten der Erfassung von Mitarbeiterprofilen, während die Daten aus den offenen Fragen einer Inhaltsanalyse unterzogen wurden. Anhand der von den Mitarbeitern geäußerten Darstellungen konnte festgestellt werden, dass das Bedürfnis nach individueller Anerkennung über dem kollektiven Bedürfnis der Gruppe steht.