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Nur eine Minderheit der Bewohner arabischer Länder hat Zugang zu angemessenen Systemen der sozialen Sicherung. Insbesondere die Beschäftigten des informellen Sektors sind großenteils schutzlos gegenüber Risiken wie Alter oder Krankheit. In einigen Ländern bestehen komplexe Systeme der sozialen Sicherung, die zum Teil auch über recht große Budgets verfügen. Die meisten dieser Systeme decken aber nur wenige Risiken ab, erreichen nur eine kleine Minderheit der Bevölkerung und werden dennoch bereits in wenigen Jahren - ähnlich wie in Europa - in Zahlungsschwierigkeiten geraten. In anderen Ländern…mehr

Produktbeschreibung
Nur eine Minderheit der Bewohner arabischer Länder hat Zugang zu angemessenen Systemen der sozialen Sicherung. Insbesondere die Beschäftigten des informellen Sektors sind großenteils schutzlos gegenüber Risiken wie Alter oder Krankheit. In einigen Ländern bestehen komplexe Systeme der sozialen Sicherung, die zum Teil auch über recht große Budgets verfügen. Die meisten dieser Systeme decken aber nur wenige Risiken ab, erreichen nur eine kleine Minderheit der Bevölkerung und werden dennoch bereits in wenigen Jahren - ähnlich wie in Europa - in Zahlungsschwierigkeiten geraten. In anderen Ländern bestehen ohnehin nur rudimentäre Sozialprogramme. Und nur ganz wenigen ist es gelungen, eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung in die bestehenden Sozialsysteme zu integrieren.
Das Buch von Markus Loewe beschränkt sich nicht darauf, diese Unterschiede zu beschreiben und die Spezifika der arabischen Sozialprogramme zu identifizieren. Es untersucht auch, inwieweit sich Unterschiede und Spezifika auf ökonomische, politische, kulturelle oder historische Faktoren zurückführen lassen, warum insbesondere die informell Beschäftigten nur in wenigen Ländern sozial abgesichert sind und was die einzelnen Länder bereits unternommen haben, um einen größeren Teil der Bevölkerung abzudecken. Im Anhang befindet sich umfangreiches Datenmaterial.