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Es besteht allgemein die Meinung, dass Kirgizstan daran gescheitert ist, einen kirgisischen Nationalstaat, ein nationales Bewusstsein und eine gemeinsame Identität aller Kirgizstani zu schaffen. Unstabile gesellschaftliche und politische Strukturen werden damit begründet, dass in der Republik aufgrund diverser Gruppierungen und Identitäten kein Zusammengehörigkeitsgefühl besteht. Damit verbunden werden in der gängigen Literatur regionale Unterschiede, ethnische Konflikte zwischen nördlichen und südlichen Regionen, die ethnische Heterogenität des Landes sowie eine lange Tradition der Klan- und…mehr

Produktbeschreibung
Es besteht allgemein die Meinung, dass Kirgizstan daran gescheitert ist, einen kirgisischen Nationalstaat, ein nationales Bewusstsein und eine gemeinsame Identität aller Kirgizstani zu schaffen. Unstabile gesellschaftliche und politische Strukturen werden damit begründet, dass in der Republik aufgrund diverser Gruppierungen und Identitäten kein Zusammengehörigkeitsgefühl besteht. Damit verbunden werden in der gängigen Literatur regionale Unterschiede, ethnische Konflikte zwischen nördlichen und südlichen Regionen, die ethnische Heterogenität des Landes sowie eine lange Tradition der Klan- und Tribe-Identität der Kirgisen. Übersehen wird jedoch die Tatsache, dass auch innerhalb dieser Gruppen grosse Varianz besteht, die über die Grenzen der vermeidlichen Einheiten hinausgeht. Wie sich diese Varietät in sozialen und sprachlichen Strukturen manifestiert, wurde anhand empirischer und qualitativer Daten versucht darzulegen.
Autorenporträt
Natalja Ulrich, geboren und aufgewachsen in Kirgizstan, emigrierte in den 90er Jahren nach Deutschland und zog später in die Schweiz, wo sie Linguistik und Ethnologie studierte. Heute ist sie PhD Studentin an der Universität Zürich und beschäftigt sich mit Sprachsignalverarbeitung und Fremdspracherwerb.