Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Hochschule Esslingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kluft zwischen Arm und Reich reißt in Deutschland immer weiter auf. Die Problematik der ungleichen Ressourcenverteilung in Deutschland ist in jüngster Zeit wieder in den Vordergrund getreten, denn die Einkommensunterschiede und der Anteil armer Menschen an der Bevölkerung wachsen. Ein Armutsrisiko besteht, wenn das Nettoäquivalenzeinkommen weniger als 60 Prozent des gesellschaftlichen Mittelwertes beträgt, derzeit leben ca. 9 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze (vgl. Mielck 2005, 8-9).Gesundheit, das höchste Gut des Menschen, nimmt seit jeher einen hohen Rang in der Werthierarchie menschlicher Kulturen und Gesellschaften ein, da sie unter anderem Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit einer jeden Gesellschaft ist.Die soziale Ungleichheit spiegelt sich auch in der Gesundheit wieder. Sozial benachteiligte Personen haben geringere Chancen gesund zu leben und somit ein erhöhtes Risiko krank zu werden. Gesundheitsriskantes Verhalten tritt in der Unterschicht häufiger auf als bei Personen mit einem höheren sozialen Status. Somit ist die Prävalenz vieler Krankheiten in der unteren sozialen Schicht deutlich höher als in der Oberschicht (vgl. Helmert 2003, 8-9).Vor diesem Hintergrund werde ich mich in meiner Hausarbeit mit dem Zusammenhang zwischen sozialer Ungleichheit und der Krankheit Adipositas auseinandersetzen. Ist Adipositas eine Krankheit der Unterschicht? Ich werde mich insbesondere mit den verhaltenskorrelierten Risikofaktoren ungesunder Ernährung und körperlicher Aktivität beschäftigen, wodurch Übergewicht und Adipositas entstehen können. Dazu werde ich Empfehlungen für ein positives Gesundheitsverhalten zur möglichen Prävention von Übergewicht und Adipositas geben. Gesunde Ernährung und körperliche Aktivität, ist die soziale Unterschicht dazu in der Lage? Die Verbreitung von Übergewicht und Adipositas unterscheidet sich in den verschiedenen Schichten, in der sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppe ist die Häufigkeit von Übergewicht und Adipositas prozentual höher. Doch liegt das Problem Übergewicht wirklich größtenteils an der falschen Ernährung und an mangelnder Bewegung? Ich werde in meiner Arbeit mögliche Ursachen und Erklärungsansätze aufzeigen und drohende Folgeerkrankungen beschreiben (vgl. Benecke, Vogel 2003, 11-12).
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