Die Theorie sozialer Ungleichheit hat seit den Klassikern der Soziologie keine großen Fortschritte zu verzeichnen. In den einschlägigen Studien dominiert eine auflistende Aneinanderreihung von einzelnen Ansätzen. Es fehlt bisher jedoch eine Theorie sozialer Ungleichheit, die auf der Höhe der aktuellen gesellschaftstheoretischen Diskussion ist.Diese Einführung arbeitet hierzu den Anschluss an die Theorie gesellschaftlicher Differenzierung heraus. Durch die konzeptionelle Integration der beiden makrosozialen Hauptachsen lassen sich viele Aspekte sozialer Ungleichheit angemessen erklären: strukturierte versus unstrukturierte soziale Ungleichheit; das Verhältnis von klassen-, ethnischer und geschlechtsspezifischer Ungleichheit; die Transnationalisierung sozialer Ungleichheit sowie soziale Ungleichheiten auf verschiedenen Aggregationsebenen (Interaktion, Organisation, Ordnung).
"Die Stärke dieses fachlich ausdifferenzierten und gedanklich sehr erhellenden Bandes liegt in der Fokussierung auf wissenschaftlich-soziologische Orientierung." Martin Hüttinger, Werkstatt Schwule Theologie, 17 (2015) "[A]nspruchsvolles Resümee der Debatte [um Ungleichheitsforschung und -theorie]." Thomas Mirbach, Zeitschrift für Politikwissenschaft, 4 (2008)