Soziale Interaktionen und Beziehungen haben einen großen Anteil an unserer Gesundheit. Ein zentrales Konstrukt ist hierbei die sogenannte >soziale Unterstützung
Soziale Interaktionen und Beziehungen haben einen großen Anteil an unserer Gesundheit. Ein zentrales Konstrukt ist hierbei die sogenannte >soziale Unterstützung<. Die Perspektive jener, die Unterstützung leisten, findet in der Forschung bisher wenig Beachtung. Unter Bezugnahme auf den Wissensstand zu prosozialem Handeln, soll die Sichtweise der Akteure in der vorliegenden Arbeit ergänzt werden.Online-Modi bieten spezifische Voraussetzungen für den Austausch sozialer Unterstützung: In anonymen Online-Foren tauschen sich Menschen zu stigmatisierenden Krankheiten aus, sozial Ängstliche profitieren von der größeren Kontrolle über die Selbstdarstellung in kanalreduzierten Modi und Personen mit Mobilitätseinschränkungen können medienvermittelt ortsunabhängig und selbstbestimmt an Gemeinschaften teilhaben. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich zum einen mit den Rahmenbedingungen von Online-Modi für den Austausch sozialer Unterstützung und zum anderen mit den Folgen für das psychische und subjektive Wohlbefinden.Der empirische Teil der Arbeit stützt sich auf ein sequenzielles Mixed-Method-Design, in dem drei verschiedene Studien aufeinander aufbauen: eine teilstandardisierte Tagebuchstudie zu Unterstützungsleistungen in unterschiedlichen Kommunikationsmodi, Leitfadeninterviews mit prosozial handelnden Akteuren auf sozialen Netzwerkseiten und eine abschließende standardisierte Befragung von Foren-Nutzer_innen. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass Online-Modi die prosozialen Interaktionsmöglichkeiten der Menschen verbreitern und spezifische Handlungsmöglichkeiten für den Austausch sozialer Unterstützung bieten. Dieser Austausch kann einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden haben, welcher nicht nur auf das Empfangen, sondern vor allem auch auf das aktive Leisten von Unterstützung zurückgeführt werden kann.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Paula Stehr, Jg. 1989, Dr., Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Soziale Kommunikation an der Universität Erfurt. Derzeit tätig im Projekt "Mobile Health im gesundheitlichen Verbraucherschutz (MogeV)", gefördert vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). 2020 Abschluss der Promotion. Preisträgerin des Herbert von Halem Nachwuchspreises 2019. Studium der Kommunikationswissenschaft und Sozialwissenschaften an der Universität Erfurt. Forschungsfelder: Gesundheitskommunikation und Online-Kommunikation; Forschungsthemen: soziale Unterstützung, Wohlbefinden, Gesundheitsinformationsverhalten, evidenzbasierte Kampagnenplanung, mobile Health.
Inhaltsangabe
1.Einleitung2.Soziale Unterstützung aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive2.1Grundlagen sozialer Unterstützung2.1.1Konzepte2.1.2Perspektive der prosozial Handelnden2.1.3Soziale Unterstützung aus Sicht der Self-Determination Theory2.1.4Dimensionen sozialer Unterstützung2.1.5Soziale Unterstützung und kommunikatives Handeln2.2Soziale Unterstützung in Online-Kommunikationsmodi2.2.1Definition von (Online-)Kommunikationsmodi2.2.2Eigenschaften von Online-Kommunikationsmodi2.2.3Erscheinungsformen sozialer Unterstützung online2.2.4Zusammenhang der Eigenschaften von Online-Kommunikationsmodi mit dem Austausch sozialer Unterstützung2.3Zwischenfazit3.Teilstandardisierte Tagebuchstudie zu sozialer Unterstützung in unterschiedlichen Kommunikationsmodi aus Akteursperspektive3.1Erkenntnisinteresse3.2Methodische Umsetzung3.2.1Forschungsdesign3.2.2Datenerhebung und Stichprobe3.2.3Datenanalyse3.3Ergebnisse3.3.1Deskription3.3.2Arten geleisteter sozialer Unterstützung (FF1)3.3.3Zur Unterstützung genutzte Kommunikationsmodi (FF2)3.3.4Zusammenhang von Kommunikationsmodus und Art der Unterstützung (FF3)3.3.5Autonome und nicht autonome Motivation (FF4)3.3.6Feedback zu online geleisteter Unterstützung (FF5)3.4Zwischenfazit3.4.1Zusammenfassung der Ergebnisse und Rückbezug zur Theorie3.4.2Güte und Limitationen des Forschungsdesigns4.Einfluss auf Wohlbefinden4.1Definition von Wohlbefinden4.2Soziale Unterstützung und Wohlbefinden4.2.1Gesundheitsrelevante Aspekte sozialer Interaktionen4.2.2Einfluss des Empfangens sozialer Unterstützung auf Wohlbefinden4.2.3Einfluss des Leistens sozialer Unterstützung auf Wohlbefinden4.2.4Gemeinsame Betrachtung empfangener und geleisteter Unterstützung4.2.5Kondensation: Mediatoren und Moderatoren des Zusammenhangs von sozialer Unterstützung und Wohlbefinden4.3Online-Kommunikation und Wohlbefinden4.3.1Struktur des Forschungsfeldes4.3.2Forschungsstand zu Moderatoren und Mediatoren des Zusammenhangs von Online-Mediennutzung und Wohlbefinden4.3.3Einfluss der Eigenschaften des Kommunikationsmodus4.4Soziale Unterstützung online und Wohlbefinden4.4.1Effekte des Empfangens sozialer Unterstützung online4.4.2Effekte des Leistens sozialer Unterstützung online4.4.3Gemeinsame Betrachtung online empfangener und geleisteter Unterstützung4.4.4Kondensation: Moderatoren und Mediatoren des Zusammenhangs von sozialer Unterstützung online und Wohlbefinden4.5Zwischenfazit: Modell zum Zusammenhang sozialer Unterstützung online und Wohlbefinden4.5.1Konstrukte und Zusammenhänge4.5.2Einfluss der Eigenschaften des Kommunikationsmodus4.5.3Rückkopplungs-Effekt5.Leitfadeninterviews zu den Effekten des Leistens sozialer Unterstützung online5.1Erkenntnisinteresse5.2Methodische Umsetzung5.2.1Datenerhebung5.2.2Datenanalyse5.3Ergebnisse5.3.1Beschreibung der Konstrukte5.3.2Zusammenhänge der Konstrukte5.4Zwischenfazit5.4.1Zusammenfassung der Ergebnisse und Rückbezug zur Theorie5.4.2Güte und Limitationen des Forschungsdesigns6.Modellprüfung zum Zusammenhang sozialer Unterstützung online und Wohlbefinden6.1Erkenntnisinteresse6.2Methodische Umsetzung6.2.1Forschungsdesign6.2.2Anwendungsgebiete6.2.3Rekrutierung und Sample6.2.4Forschungsethik und Datenschutz6.2.5Operationalisierung6.2.6Datenanalyse6.3Ergebnisse6.3.1Deskription6.3.2Messmodelle6.3.3Hypothesenprüfung und Beantwortung der Forschungsfragen6.4Zwischenfazit6.4.1Zusammenfassung der Ergebnisse und Rückbezug zur Theorie6.4.2Güte und Limitationen des Forschungsdesigns7.Fazit7.1Vorgehensweise und Ergebnisse7.2Stärken und Schwächen des Forschungsdesigns7.3Wissenschaftliche Implikationen7.4Praktische Implikationen8.Literaturverzeichnis
1.Einleitung2.Soziale Unterstützung aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive2.1Grundlagen sozialer Unterstützung2.1.1Konzepte2.1.2Perspektive der prosozial Handelnden2.1.3Soziale Unterstützung aus Sicht der Self-Determination Theory2.1.4Dimensionen sozialer Unterstützung2.1.5Soziale Unterstützung und kommunikatives Handeln2.2Soziale Unterstützung in Online-Kommunikationsmodi2.2.1Definition von (Online-)Kommunikationsmodi2.2.2Eigenschaften von Online-Kommunikationsmodi2.2.3Erscheinungsformen sozialer Unterstützung online2.2.4Zusammenhang der Eigenschaften von Online-Kommunikationsmodi mit dem Austausch sozialer Unterstützung2.3Zwischenfazit3.Teilstandardisierte Tagebuchstudie zu sozialer Unterstützung in unterschiedlichen Kommunikationsmodi aus Akteursperspektive3.1Erkenntnisinteresse3.2Methodische Umsetzung3.2.1Forschungsdesign3.2.2Datenerhebung und Stichprobe3.2.3Datenanalyse3.3Ergebnisse3.3.1Deskription3.3.2Arten geleisteter sozialer Unterstützung (FF1)3.3.3Zur Unterstützung genutzte Kommunikationsmodi (FF2)3.3.4Zusammenhang von Kommunikationsmodus und Art der Unterstützung (FF3)3.3.5Autonome und nicht autonome Motivation (FF4)3.3.6Feedback zu online geleisteter Unterstützung (FF5)3.4Zwischenfazit3.4.1Zusammenfassung der Ergebnisse und Rückbezug zur Theorie3.4.2Güte und Limitationen des Forschungsdesigns4.Einfluss auf Wohlbefinden4.1Definition von Wohlbefinden4.2Soziale Unterstützung und Wohlbefinden4.2.1Gesundheitsrelevante Aspekte sozialer Interaktionen4.2.2Einfluss des Empfangens sozialer Unterstützung auf Wohlbefinden4.2.3Einfluss des Leistens sozialer Unterstützung auf Wohlbefinden4.2.4Gemeinsame Betrachtung empfangener und geleisteter Unterstützung4.2.5Kondensation: Mediatoren und Moderatoren des Zusammenhangs von sozialer Unterstützung und Wohlbefinden4.3Online-Kommunikation und Wohlbefinden4.3.1Struktur des Forschungsfeldes4.3.2Forschungsstand zu Moderatoren und Mediatoren des Zusammenhangs von Online-Mediennutzung und Wohlbefinden4.3.3Einfluss der Eigenschaften des Kommunikationsmodus4.4Soziale Unterstützung online und Wohlbefinden4.4.1Effekte des Empfangens sozialer Unterstützung online4.4.2Effekte des Leistens sozialer Unterstützung online4.4.3Gemeinsame Betrachtung online empfangener und geleisteter Unterstützung4.4.4Kondensation: Moderatoren und Mediatoren des Zusammenhangs von sozialer Unterstützung online und Wohlbefinden4.5Zwischenfazit: Modell zum Zusammenhang sozialer Unterstützung online und Wohlbefinden4.5.1Konstrukte und Zusammenhänge4.5.2Einfluss der Eigenschaften des Kommunikationsmodus4.5.3Rückkopplungs-Effekt5.Leitfadeninterviews zu den Effekten des Leistens sozialer Unterstützung online5.1Erkenntnisinteresse5.2Methodische Umsetzung5.2.1Datenerhebung5.2.2Datenanalyse5.3Ergebnisse5.3.1Beschreibung der Konstrukte5.3.2Zusammenhänge der Konstrukte5.4Zwischenfazit5.4.1Zusammenfassung der Ergebnisse und Rückbezug zur Theorie5.4.2Güte und Limitationen des Forschungsdesigns6.Modellprüfung zum Zusammenhang sozialer Unterstützung online und Wohlbefinden6.1Erkenntnisinteresse6.2Methodische Umsetzung6.2.1Forschungsdesign6.2.2Anwendungsgebiete6.2.3Rekrutierung und Sample6.2.4Forschungsethik und Datenschutz6.2.5Operationalisierung6.2.6Datenanalyse6.3Ergebnisse6.3.1Deskription6.3.2Messmodelle6.3.3Hypothesenprüfung und Beantwortung der Forschungsfragen6.4Zwischenfazit6.4.1Zusammenfassung der Ergebnisse und Rückbezug zur Theorie6.4.2Güte und Limitationen des Forschungsdesigns7.Fazit7.1Vorgehensweise und Ergebnisse7.2Stärken und Schwächen des Forschungsdesigns7.3Wissenschaftliche Implikationen7.4Praktische Implikationen8.Literaturverzeichnis
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