Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 2,0, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Stuttgart 21, die Occupy-Bewegung, "stoppt ACTA" und nicht zuletzt der sog. arabische Frühling - dies sind nur die aktuellsten Beispiele für Revolten und Protestbewegungen. Egal ob es sich um den Bau eines neuen Bahnhofs, Flugzeuglärm, Datenschutzgesetzte oder gar eine unterdrückende Regierung handelt: Proteste sind Bestandteil des öffentlichen Lebens geworden. Weltweit gehen Menschen auf die Straße um zu protestieren. Doch wodurch kommt es zum Protest? Genügt Unzufriedenheit oder Enttäuschung um Revolutionen zu starten? Was treibt Menschen an, auf diese Weise am öffentlichen Leben teilzunehmen? Zur Beantwortung dieser Fragen sollen die Theorien zweier Autoren vorgestellt werden, die das Phänomen des Protests von ganz unterschiedlichen Ausgangs-punkten zu erklären versuchen. Beginnend mit Albert O. Hirschman, der in seinem Buch Engagement und Enttäuschung - Über das Schwanken der Bürger zwischen Privatwohl und Gemeinwohl wirtschaftliche Aspekte mit sozialwissenschaftlichen vereint, wird die These erläutert, dass eine zyklenähnliche Hinwendung vom privaten Konsum zur Teilnahme am öffentlichen Leben (unter anderem zum Protest) existiert, welche sich nicht zuletzt aufgrund von Enttäuschungen vollzieht. Nach dieser eher ökonomischen Analyse wird Niklas Luhmanns Kapitel über Protestbewegungen, aus dessen Buch Soziologie des Risikos, Einblicke in den systemtheoretischen Ansatz ermöglichen. Diese ganz verschiedenen Sichtweisen sollen dem Leser dieser Hausarbeit einen Überblick darüber geben, welche sozialen Voraussetzungen für die Entstehung von Revolten und Protestbewegungen notwendig sind und welche Dynamiken sich aus ihnen entwickeln können.
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