Immer mehr Menschen verlieren wegen einer psychischen Erkrankung den von ihnen erstrebten Platz in der Gesellschaft. In diesen prekären Situationen einen Genesungsprozess einzuleiten, ist Aufgabe der sozialen Rehabilitation, die in Deutschland von der Eingliederungshilfe organisiert wird. Sie setzt jedoch bisher allein auf die individuelle Beratung der Betroffenen. Es könnte an dieser Methodik liegen, dass sich die Zahl der Betroffenen nicht verringert, sondern weiter wächst. Das vorliegende Buch berichtet von einem Praxisprojekt, das nach dem Grundsatz handelt: "Erst in Gruppen integrieren, dann sozial rehabilitieren." Neben sehr praxisnahen Schilderungen jedes einzelnen Programmschrittes wird der neue Ansatz in allen wichtigen Aspekten in den aktuellen Diskurs über Geschichte und Entwicklung der Psychiatrie gestellt. Er erörtert seine Besonderheiten im Hinblick auf frühere gruppentherapeutische Konzepte wie beispielsweise die themenzentrierte Interaktion TZI.
Es wundert nicht, dass dieses Gruppenprogramm nach Beendigung seiner Pilotphase nicht beim Modell-Abfall gelandet ist wie so viele andere innovative Ansätze in der psychiatrischen Praxis. Kommunale Kostenträger der Eingliederungshilfe in Niedersachsen haben dies verhindert und dafür gesorgt, dass eine anerkannte Leistungsvereinbarung hierüber geschlossen wurde, die heute von allen in Deutschland angewendet werden kann. Damit ist ein Gruppenprogramm entstanden, das die Praxis der sozialen Rehabilitation nachhaltig verändern wird.
Es wundert nicht, dass dieses Gruppenprogramm nach Beendigung seiner Pilotphase nicht beim Modell-Abfall gelandet ist wie so viele andere innovative Ansätze in der psychiatrischen Praxis. Kommunale Kostenträger der Eingliederungshilfe in Niedersachsen haben dies verhindert und dafür gesorgt, dass eine anerkannte Leistungsvereinbarung hierüber geschlossen wurde, die heute von allen in Deutschland angewendet werden kann. Damit ist ein Gruppenprogramm entstanden, das die Praxis der sozialen Rehabilitation nachhaltig verändern wird.