Es ist sicher unmöglich, all die vielen Facetten und Detailüberlegungen der hier versammelten Studien in ein sie umgreifendes und homogenisierendes Gesamtkonzept zu fügen. Bezüge zueinander und gemeinsame Sensibilitäten sind zweifelsohne vorhanden. Dennoch (oder deshalb) gilt: Zu spannungsreich und vielfaltig sind die Ansätze, als dass eine enge gemeinsame Klammer sie in das Korsett einer strengen Theorie des sozialen Wandels und seines Bezugs zu Momenten kultureller Innovation zwängen könnte. Und doch: Sucht man abschließend wenn auch nicht eine solche Theorie, so doch ein kleinstes gemeinsames Vielfaches, so bietet sich an, die soziologische, speziell wissenssoziologische, auf Strukturen und Kulturen hin orientierte Sensibilität für den permanenten, auf Dauer gestellten Schwellencharakter der Moderne, für ihre Dauerfragilität und immer wieder neue Brüchigkeit ins Zentrum zu stellen.
Wie kein zweites steht dafür das uvre Eckart Pankokes, das in seinen vielfältigen thematischen und theoretischen Bezügen das Spektrum sozial- und ideengeschichtlicher Studien, Aspekte der Kommunal- und Sozialpolitik sowie moderne Varianten der Organisations- und Kultursoziologie und Überlegungen zum Dritten Sektor und dessen ehrenamtlicher Basis umspannt. Nicht zuletzt für dieses Werk selbst gilt, was Pankoke im Kommentar zur Edition klassischer Schwellentexte moderner "Gesellschaftslehre" an Eigentümlichkeiten ihrer spezifischen Modernität festgehalten hat. Hier wie dort verknüpft sich eine "moderne Bewusstheit der Geschichtlichkeit von Gesellschaft" mit neuem "Sinn für die 'Künstlichkeit' des Sozialen" und einer gesteigerten "Empfindlichkeit für die Dialektik, Paradoxie und Tragik gesellschaftlicher Modernisierung". Als Teilnehmer und Teilhaber einer Generation, die sich im Bewusstsein ihrer eigenen Geschichtlichkeit diesen dauerfragilen Arrangements mit wissenssoziologischem Spürsinn theoretisch und forschungspraktisch mit ungebrochenem Elan und Engagement verschrieben hat, sei Eckart Pankoke diese Sammlung zum 65. Geburtstag gewidmet.
Aus der Einleitung der Herausgeber
Wie kein zweites steht dafür das uvre Eckart Pankokes, das in seinen vielfältigen thematischen und theoretischen Bezügen das Spektrum sozial- und ideengeschichtlicher Studien, Aspekte der Kommunal- und Sozialpolitik sowie moderne Varianten der Organisations- und Kultursoziologie und Überlegungen zum Dritten Sektor und dessen ehrenamtlicher Basis umspannt. Nicht zuletzt für dieses Werk selbst gilt, was Pankoke im Kommentar zur Edition klassischer Schwellentexte moderner "Gesellschaftslehre" an Eigentümlichkeiten ihrer spezifischen Modernität festgehalten hat. Hier wie dort verknüpft sich eine "moderne Bewusstheit der Geschichtlichkeit von Gesellschaft" mit neuem "Sinn für die 'Künstlichkeit' des Sozialen" und einer gesteigerten "Empfindlichkeit für die Dialektik, Paradoxie und Tragik gesellschaftlicher Modernisierung". Als Teilnehmer und Teilhaber einer Generation, die sich im Bewusstsein ihrer eigenen Geschichtlichkeit diesen dauerfragilen Arrangements mit wissenssoziologischem Spürsinn theoretisch und forschungspraktisch mit ungebrochenem Elan und Engagement verschrieben hat, sei Eckart Pankoke diese Sammlung zum 65. Geburtstag gewidmet.
Aus der Einleitung der Herausgeber