Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 5.25 (CH), Universität Zürich (Soziologisches Institut), Veranstaltung: Sozialer Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Sozialer Wandel geht immer einher mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen undsozialen Veränderungen. Sozialer Wandel findet laut der formalen Definition in derSoziologie auf drei verschiedenen Ebenen statt. Auf der Makro-, der Meso- und derMirkoebene.Im Rahmen dieser Arbeit soll aufgezeigt werden, dass sozialer Wandel nicht als linearerProzess innerhalb dieser Ebenen stattfindet, sondern dass ein wechselseitiger Prozesszwischen den drei Ebenen besteht, welcher erst einen fortwährenden Wandel ermöglicht.Auf theoretischer Basis möchte ich die wechselseitige Beziehung der drei Ebenen stark aufdem symbolischen Interaktionismus von Blumer begründen.Die institutionalisierte Bildung scheint mir ein geeignetes Beispiel um aufzuzeigen, wie sichsozialer Wandel in der Geschichte vollzieht und von welchen Faktoren der Wandel abhängt.Das Augenmerk soll vor allem darauf gelegt werden, welchen Einfluss die Bildung auf dieEntwicklung der Gesellschaft hatte und noch immer hat. Anhand dieser Darstellung sollgezeigt werden, dass die drei Ebenen unmittelbar zusammenhängen und als lineareBetrachtungsweise undenkbar sind.Spätestens seit der Bildungsexpansion wird Bildung als eine der wichtigsten Institutionen derGegenwart betrachtet. Durch Bildung soll die soziale Ungleichheit verringert und dieWirtschaft zu Höchstleistungen angekurbelt werden (vgl. Tippelt 1990,1). Zudem gilt dieTatsache, dass Individuen ohne Bildung in der heutigen Gesellschaft kaum mehr selberüberlebensfähig sind, da ihnen die wichtigste Grundlage für ein eigenes Einkommen fehltund ihnen somit die Selbstbestimmung über ihr Leben entzogen wird.
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