Der Sozialstaat hat in den Jahrzehnten der Ökologie die Ökologie erfolgreich vermieden. Die Grenzen des Wachstums waren für die Verteidiger des Sozialen sozial uninteressant, Arbeitsplätze waren wichtiger als Nistplätze. Die Klimakrise hat dieses Desinteresse unterminiert. Zunehmend tauchen die Sozialwissenschaften im Feld der Nachhaltigkeitsforschung auf und Sozialpolitikerinnen wollen das Klima schützen. Der Essay »Soziales Klima« durchmisst das Feld der Sozialen Nachhaltigkeit mit den Mitteln einer ganzheitlichen, an Hegel und Parsons informierten Soziologie. Der Vorschlag ist der menschenrechtsbasierte Garantismus, eine vierte Formation neben Liberalismus, Sozialismus und Konservatismus.
»Der Essay folgt aber nicht einem zeitdiagnostisch-dramatisierenden Szenario eines drohenden Zusammenbruchs [...]. Es geht vielmehr um die Einordnung ökosozialer Politik in ein Gesamtverständnis des Sozialen. Die einleitende Aussage 'Soziales Klima wird dem Klima helfen' lässt ahnen, dass Michael Opielka einen eigenen, spezifisch soziologischen und eher von der Sozialpolitik inspirierten Weg geht.« Frank Nullmeier, DIFIS Blog, 19.12.2023 »Der Autor unternimmt in 13 Kapiteln und 182 Seiten vielmehr einen durchaus optimistisch stimmenden Parforceritt durch ein sehr breites Themenfeld [...]. Zugleich ist diese Breite aber auch spannend und anregend. Ich habe jedenfalls über den Zusammenhang von Klimapolitik und wohlfahrtsstaatlicherEntwicklung viel gelernt.« Wolfgang Trede, Forum Erziehungshilfen, 31/1, 2025 »Michael Opielka mahnt zurecht die Verknüpfung der ökologischen Frage mit der sozialen an. In Zeiten, in denen die Klimaerhitzung höchstens noch begrenzbar ist, nicht mehr vermeidbar, verdeutlicht Opielka die Wichtigkeit sozial-ökologischen Denkens.« Erik Weckel, Socialnet, 13.07.2023