Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Wien (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Gesellschaftliche Veränderungen konfrontieren junge Menschen mit immer neueren Herausforderungen. Beispielsweise stellen die Fähigkeiten wie Kooperation, Flexibilität und Kreativität für immer mehr berufliche Qualifikationen immer wesentlichere Kriterien dar.
Änderungen der Familienformen sowie die ökonomische Notwendigkeit der Erwerbstätigkeit von Frauen deuten darauf hin, dass der Schule verstärkt Erziehungsaufgaben (die in der Familie aufgrund der beruflichen Überbelastung nicht mehr wahrgenommen werden können) übertragen werden.
Zu den Entwicklungen, die sich vor allem in den westlichen Industrienationen abzeichnen, gehören z. B. der Bedeutungsverlust traditioneller sozialer Strukturen, wie Familie, Nachbarschaft, Kirche, bis hin zu Veränderungen in der Arbeitswelt.
Speziell in diesemletzten Pflichtschuljahr stehen unsere Schüler vor einschneidenden Veränderungen: Entscheidungen zur Berufswahl sollen getroffen werden und der Übergang in die Arbeitswelt steht unmittelbar bevor. Gleichzeitig ist es eine Zeit der Identitätssuche, der Stimmungsschwankungen, des Experimentierens mit Beziehungen zum anderen Geschlecht und des Ablösens von der Herkunftsfamilie.
Pubertät und Adoleszenz sind heute wahrscheinlich größeren Anforderungen unterworfen als früher, da Gesetzmäßigkeiten der Gesellschaft bestimmte Richtlinien vorgaben, die es heute scheinbar nicht mehr gibt. Die schnelllebige Zeit, mannigfaltigste Einflüsse, Eindrücke, die - aufgrund ihrer Vielfalt - nicht mehr zu verarbeiten und zu verkraften sind, ziehen das Leben am Jugendlichen gleichsam vorbei, der versucht das Stück für sich zu ergreifen, von dem er für sich den größten Nutzen erwarten kann. Ein Großteil der Jugendlichen fühlt sich entwurzelt, ist orientierungslos, vorbildlos und versucht den Sinn desLebens zu finden, der unter zu vielen Schichten (Schnelllebigkeit, Medien, Konsumgier,...) verloren scheint. Die feinen Differenzierungen zwischen Schwarz und Weiß, die eine Vielfalt der Bereicherung durch die zwischenmenschliche Begegnung darstellen, haben scheinbar aufgehört zu existieren.
Die Fähigkeit sich mitzuteilen wird als Grundkapital nicht mehr in die Schule mitgebracht, für die Fähigkeit dem anderen zuzuhören fehlt die Übung, die Fähigkeit, Kommunikation (in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen) zu leben und zu erleben, ist scheinbar nicht vorhanden. Es werden andere Ventile gesucht, den aufgestauten Grundbedürfnissen der Hinwendung zum Mitmenschen Ausdruck zu verleihen - sei es in Form von Gewalt, Sucht, Sekten,...
Damit fehlen vielen Kindern und Jugendlichen die Voraussetzungen für das Einhalten von sozialen Verhaltensregeln, und schultypische Anforderungen überfordern die sozialen und leistungsmäßigen Kompetenzen.
Mit Betroffenheit wird von uns Lehrern diese Entwicklung beobachtet, die Umsetzung unserer Bildungs- und Leistungsziele im Hinblick auf eine umfassende Berufsgrundbildung in der Polytechnischen Schule wird immer schwieriger, weil Mängel und Störungen grundlegender sozialer Strategien vorliegen (Schwierigkeiten in der Kommunikation mit sich selbst und miteinander, Wahrnehmen mit allen Sinnen, Aufnahme und Umsetzung von Arbeitsanweisungen, Konzentration, Arbeitsverhalten,...)
Als Schule am Scheidweg zwischen Schule und Beruf ist es in diesem letzten Pflichtschuljahr eine besondere Zielsetzung unseren Schülern Möglichkeiten anzubieten, die ihnen helfen u. a. auch ihre sozialen Kompetenzen (soziale Fähigkeiten und Fertigkeiten) zu stärken, um damit persönliche, schulische und berufliche Anforderungen besser bewältigen zu können.
In diesem Zusammenhang stellte ich ein soziales Lerntraining zusammen, das Themenbereiche beinhaltet, in denen...
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Gesellschaftliche Veränderungen konfrontieren junge Menschen mit immer neueren Herausforderungen. Beispielsweise stellen die Fähigkeiten wie Kooperation, Flexibilität und Kreativität für immer mehr berufliche Qualifikationen immer wesentlichere Kriterien dar.
Änderungen der Familienformen sowie die ökonomische Notwendigkeit der Erwerbstätigkeit von Frauen deuten darauf hin, dass der Schule verstärkt Erziehungsaufgaben (die in der Familie aufgrund der beruflichen Überbelastung nicht mehr wahrgenommen werden können) übertragen werden.
Zu den Entwicklungen, die sich vor allem in den westlichen Industrienationen abzeichnen, gehören z. B. der Bedeutungsverlust traditioneller sozialer Strukturen, wie Familie, Nachbarschaft, Kirche, bis hin zu Veränderungen in der Arbeitswelt.
Speziell in diesemletzten Pflichtschuljahr stehen unsere Schüler vor einschneidenden Veränderungen: Entscheidungen zur Berufswahl sollen getroffen werden und der Übergang in die Arbeitswelt steht unmittelbar bevor. Gleichzeitig ist es eine Zeit der Identitätssuche, der Stimmungsschwankungen, des Experimentierens mit Beziehungen zum anderen Geschlecht und des Ablösens von der Herkunftsfamilie.
Pubertät und Adoleszenz sind heute wahrscheinlich größeren Anforderungen unterworfen als früher, da Gesetzmäßigkeiten der Gesellschaft bestimmte Richtlinien vorgaben, die es heute scheinbar nicht mehr gibt. Die schnelllebige Zeit, mannigfaltigste Einflüsse, Eindrücke, die - aufgrund ihrer Vielfalt - nicht mehr zu verarbeiten und zu verkraften sind, ziehen das Leben am Jugendlichen gleichsam vorbei, der versucht das Stück für sich zu ergreifen, von dem er für sich den größten Nutzen erwarten kann. Ein Großteil der Jugendlichen fühlt sich entwurzelt, ist orientierungslos, vorbildlos und versucht den Sinn desLebens zu finden, der unter zu vielen Schichten (Schnelllebigkeit, Medien, Konsumgier,...) verloren scheint. Die feinen Differenzierungen zwischen Schwarz und Weiß, die eine Vielfalt der Bereicherung durch die zwischenmenschliche Begegnung darstellen, haben scheinbar aufgehört zu existieren.
Die Fähigkeit sich mitzuteilen wird als Grundkapital nicht mehr in die Schule mitgebracht, für die Fähigkeit dem anderen zuzuhören fehlt die Übung, die Fähigkeit, Kommunikation (in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen) zu leben und zu erleben, ist scheinbar nicht vorhanden. Es werden andere Ventile gesucht, den aufgestauten Grundbedürfnissen der Hinwendung zum Mitmenschen Ausdruck zu verleihen - sei es in Form von Gewalt, Sucht, Sekten,...
Damit fehlen vielen Kindern und Jugendlichen die Voraussetzungen für das Einhalten von sozialen Verhaltensregeln, und schultypische Anforderungen überfordern die sozialen und leistungsmäßigen Kompetenzen.
Mit Betroffenheit wird von uns Lehrern diese Entwicklung beobachtet, die Umsetzung unserer Bildungs- und Leistungsziele im Hinblick auf eine umfassende Berufsgrundbildung in der Polytechnischen Schule wird immer schwieriger, weil Mängel und Störungen grundlegender sozialer Strategien vorliegen (Schwierigkeiten in der Kommunikation mit sich selbst und miteinander, Wahrnehmen mit allen Sinnen, Aufnahme und Umsetzung von Arbeitsanweisungen, Konzentration, Arbeitsverhalten,...)
Als Schule am Scheidweg zwischen Schule und Beruf ist es in diesem letzten Pflichtschuljahr eine besondere Zielsetzung unseren Schülern Möglichkeiten anzubieten, die ihnen helfen u. a. auch ihre sozialen Kompetenzen (soziale Fähigkeiten und Fertigkeiten) zu stärken, um damit persönliche, schulische und berufliche Anforderungen besser bewältigen zu können.
In diesem Zusammenhang stellte ich ein soziales Lerntraining zusammen, das Themenbereiche beinhaltet, in denen...
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