Die sozialhistorische Studie untersucht die veränderten Bedingungen wissenschaftlicher Arbeit und die Transformationen beruflicher Kooperationsbeziehungen in der Grundlagenforschung am Beispiel der Max-Planck-Gesellschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dafür werden erstmals systematisch die Entwicklung des Personals in Forschung und die strukturellen Besonderheiten der einzelnen Berufsgruppen analysiert. Ziel ist es die Max-Planck-Gesellschaft als soziales System und Institution exzellenter Forschung und wissenschaftlicher Innovationen zu verstehen. Im Mittelpunkt stehen die Konflikte des wissenschaftlichen Nachwuchs, die zunehmende Befristungspolitik, die Rekrutierung der leitenden Spitzenforscher:innen und die Forderungen nach Mitbestimmung und die Demokratisierung etablierter Hierarchien entlang gesellschaftspolitischer Konfliktlinien.