Uwe Schwarze präsentiert eine vergleichende empirische Studie zur Sozialhilfe und Sozialverwaltung zweier großer europäischer Wohlfahrtsstaatsmodelle. Im Zentrum stehen die jüngsten unter dem Stichwort einer "aktivierenden Sozialpolitik" durchgeführten Reformen im nationalen wie kommunalen Zusammenhang. In einem Städtevergleich analysiert der Autor die Schnittstelle zwischen einer aktivierenden Arbeitsmarktpolitik, der kommunalen Verwaltungsreform und der Entwicklung personenbezogener sozialer Dienste. Im Ergebnis zeigt er für Schweden und Deutschland je spezifische Varianten einer Lebenslaufpolitik auf und bietet umfangreiches Material für ein vergleichendes Lernen in der aktuellen Sozialstaatsdebatte.