Migration war und ist ein 'Normalfall' in der Entwicklung europäischer Gesellschaften. Sozialhistorische Migrationsforschung versteht seinen Gegenstand als ein geschlossenes historisches Gesamtphänomen mit unterschiedlichen Erscheinungsformen, Bewegungen und Aspekten. Die Beiträge der Aufsatzsammlung diskutierten zentrale Aspekte in der Entwicklung der deutschen und europäischen Migrationsverhältnisse von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Im Vordergrund steht die Untersuchung von grenzüberschreitenden Wanderungen als Ereignis sozialstruktureller Entwicklung und als komplexes politisches Phänomen und Problem.