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Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: sehr gut (1), Hochschule Hannover, 38 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der vorliegenden Arbeit "Sozialpädagogik zwischen fachlichem Anspruch und institutionellen Erfordernissen" unterstellt, dass sozialpädagogisches Handeln unter institutionellen Bedingungen einem Spannungsverhältnis unterliegt. Die theoretische Auseinandersetzung hat das Ziel, das Spannungsverhältnis aufzuzeigen und insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen auf die Klientel zu interpretieren. Dabei gilt…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: sehr gut (1), Hochschule Hannover, 38 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der vorliegenden Arbeit "Sozialpädagogik zwischen fachlichem Anspruch und institutionellen Erfordernissen" unterstellt, dass sozialpädagogisches Handeln unter institutionellen Bedingungen einem Spannungsverhältnis unterliegt. Die theoretische Auseinandersetzung hat das Ziel, das Spannungsverhältnis aufzuzeigen und insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen auf die Klientel zu interpretieren. Dabei gilt die Heimerziehung als Beispiel. Probleme, Strukturbedingungen und Prozesse, die in diesem Handlungsfeld auftreten, lassen sich - zumindest partikular oder abwandelbar - auf andere Bereiche der sozialen Arbeit übertragen.
Drei Hypothesen bilden die Basis der Erörterung. Im Verlauf der Arbeit wird untersucht, wie bereits vorhandene Stigmatisierungserfahrungen von betroffenen Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden durch institutionell relevante Etikettierungsprozesse verfestigt werden. Des Weiteren wird davon ausgegangen, dass abweichendes Verhalten durch bestimmte Prozesse konstruiert wird bzw. durch bestimmte institutionelle Erfordernisse konstruiert werden muss. Letztendlich wird die Frage gestellt, ob Heimerziehung unter den gegebenen Umständen auf ein Leben außerhalb der Einrichtung vorbereitet oder ob sie lediglich eine Anpassung an belastende Bedingungen bewirkt.
Zu Beginn setzt sich die Arbeit mit Entwicklungslinien und -tendenzen der Heimerziehung auseinander. Des Weiteren benennt sie die Aufgaben, Ziele und rechtlichen Grundlagen der Unterbringung. Dann wird auf die Entscheidungsprozesse eingegangen, die der Aufnahme in einem Heim vorausgehen und folgend werden die institutionellen Bedingungen jener Einrichtungen dargestellt. Abschließend werden die fachlichen Anforderungen an SozialpädagogInnen im Heim beschrieben und im Hinblick auf die zuvor beschriebenenBedingungen ausgewertet.
Resümierend wird festgestellt, dass eine fachlich qualifizierte Sozialpädagogik nur gelingen kann, wenn sich diese für die Menschen in den Institutionen einsetzt und auf notwendige Strukturveränderungen hinwirkt.
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