Den gesellschaftlichen Gesamtzusammenhang von Ökonomie, Politik, Kultur, Sozialem und Psyche zu denken, war das Anliegen Peter Brückners. Fast vier Jahrzehnte nach Erscheinen seines Werkes Sozialpsychologie des Kapitalismus beschäftigt sich nun der vorliegende Band mit der Aktualität der damals von Brückner eröffneten Perspektiven.Die Beiträge thematisieren aktuelle gesellschaftliche Konflikt- und Problemlagen aus Psychologie und Gesellschaftswissenschaften, aus den Bereichen Hochschul- und Wissenschaftsentwicklung, innerpsychologische Kontroversen, Gesundheitswesen und Psychotherapie, Armutsentwicklung, Segregation und Migration sowie Medien, Macht und Subjektivität.Mit Beiträgen von Claudia Barth, Josef Berghold, Burkhard Bierhoff, Gernot Böhme, Klaus-Jürgen Bruder, Almuth Bruder-Bezzel, Markus Brunner, Gerd Dembowski, Uwe Findeisen, Christoph Jünke, Martin Kronauer, Juliko Lefelmann, Benjamin Lemke, Morus Markard, Bernd Nitzschke, Siegie Piwowar , Eni Qirjako, Thomas Rudek, Dagmar Schediwy, Kerstin Sischka, Bernd Ternes, Tom David Uhlig, Klaus Weber, Timo K. Werkhofer und Sebastian Winter
»Eine Sammlung von Beiträgen, die Brückners Gesellschaftstheorie und ihre Bedeutung für die gegenwärtige emanzipatorische Theorie und Praxis in unterschiedlichsten Aspekten auf über 400 Seiten würdigen, kritisieren, analysieren.« Roger Behrens, konkret 6/2013 »Das Buch erinnert nicht nur daran, dass auch demokratische Gesellschaften in vielerlei Hinsicht repressiven Herrschaftsmechanismen unterworfen sind. Darüber hinaus stellt es ein starkes Plädoyer für die Selbsthinterfragung der Sozialwissenschaften dar. Unter dem Druck finanzieller Einschnitte und einer sich wandelnden Bildungspolitik scheint eine ihrer wesentlichen Aufgaben - das Hinterfragen und Kritisieren von Herrschaftsstrukturen - immer mehr in den Hintergrund gedrängt zu werden.« Björn Wagner, PW-Portal - Portal für Politikwissenschaft, 2. Januar 2014 »Das Buch ist durch-lesenswert, weil alle Beiträge anregende, wieder-erinnernde und verstörende Impulse setzen, sich immer wieder die eigene Verfangenheit in den Selbstverständlichkeiten real-kapitalistischer Wirklichkeit klar zu machen, sich als Wissenschaftler die Selbstbezüglichkeit seines (auch kritischen) Denkens zu vergegenwärtigen und/oder der Frage nach der eigenen Position im 'Handgemenge der Wirklichkeit' zu stellen und als Psychologe nicht nur auf das gesellschaftslose Subjekt zu starren.« Prof. Dr. Stefan Busse, Socialnet.de am 18. Oktober 2013