Die sozialräumliche Differenzierung urbaner Räume sowie die damit verbundenen Effekte für die Infrastruktur in segregierten Teilräumen der Stadt gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dabei ist die Diskussion um Prozesse der räumlichen Polarisierung und Segregation in Städten sowie deren Auswirkungen auf die Bewohner eines Teilgebiets nicht neu. Vielmehr besteht eine fortwährende wissenschaftliche Debatte über städtische Segregationsprozesse und deren mögliche Effekte. Vor dem Hintergrund wachsender sozialer und ökonomischer Herausforderungen unserer Zeit wird die Fragestellung am Beispiel der Stadt Regensburg untersucht, inwieweit die sozialräumliche Differenzierung urbaner Räume auch mit unterschiedlichen infrastrukturellen Ausstattungen und daraus resultierenden Erreichbarkeiten für die Bevölkerung verbunden ist. Methodisch basiert die Untersuchung auf demographisch differenzierten GIS-Modellierungen, quantitativen Verfahren kleinräumiger Sozialraumanalysen sowie bi- und multivariaten Zusammenhangsanalysen. Theoretische Fundierung erfährt die Analyse durch stadtsoziologische Arbeiten Pierre Bourdieus und den Capability Approach.
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