Angesichts angespannter kommunaler Haushalte, aber auch unter dem Aspekt neuer fachlicher Anforderungen an eine moderne, sozialräumlich ausgerichtete Jugendhilfe steht die Frage nach angemessenen Finanzierungsformen auf der Tagesordnung. Diese sollten sozialräumliches Handeln unterstützen, denn die Verbesserung der Jugendhilfe-Leistungen im Hinblick auf die Entwicklung flexibler und paßgenauer erzieherischer Hilfen im Sozialraum führt - so eine Kernthese dieses Bandes - zu einer wesentlichen Qualitätssteigerung und damit zu einer kostengünstigen Variante der Jugendhilfe. Voraussetzung dafür ist jedoch, daß der bürokratische, stark versäulte Apparat der Jugendhilfe grundlegend modernisiert und flexibilisiert wird. Die Autoren beschreiben auf dem Hintergrund eines fachlichen Konzepts die ersten Erfahrungen mit sozialräumlichen Finanzierungsmodellen und illustrieren diese anhand zahlreicher Beispiele aus der Praxis in deutschen Städten und Landkreisen.