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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,3, Universität Konstanz, Veranstaltung: Kurs Gerechtigkeit oder Solidarität, Sprache: Deutsch, Abstract: Fühlen sich Menschen ungerecht behandelt, so wird der Ruf nach Gerechtigkeit laut. Fragt man jedoch unterschiedliche Menschen danach, was Gerechtigkeit genau ist, erhält man wahrscheinlich unzählig unterschiedliche Erklärungen. Wie soll nun jedoch ein Staat eine Politik der Gerechtigkeit betreiben, wenn dieser Begriff solch vielseitige Interpretationen zulässt? Genau mit dieser Frage…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,3, Universität Konstanz, Veranstaltung: Kurs Gerechtigkeit oder Solidarität, Sprache: Deutsch, Abstract: Fühlen sich Menschen ungerecht behandelt, so wird der Ruf nach Gerechtigkeit laut. Fragt man jedoch unterschiedliche Menschen danach, was Gerechtigkeit genau ist, erhält man wahrscheinlich unzählig unterschiedliche Erklärungen. Wie soll nun jedoch ein Staat eine Politik der Gerechtigkeit betreiben, wenn dieser Begriff solch vielseitige Interpretationen zulässt? Genau mit dieser Frage beschäftigt sich die politische Gerechtigkeitsphilosophie. Diese in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts für tot geglaubte politische Philosophie wurde mit John Rawls A Theory of Justice und der kurz darauf gefolgten Antwort Robert Nozicks in seinem Werk Anarchie, Staat und Utopie wiederbelebt. Mit ihren Werken stellten beide Autoren die Gerechtigkeit zwar wieder in den Mittelpunkt der politischen Philosophie, jedoch taten sie dies auf eine Weise, die unterschiedlicher nicht sein könnte. Kurz gefasst plädiert Rawls für gleiche Grundfreiheiten und den Ausgleich naturgegebener Unterschiede durch Institutionen, also für einen Sozialstaat, wohingegen Nozick genau dieser Auffassung entgegentritt. Er tritt für einen Minimalstaat ein, der lediglich die Sicherheit und den Eigentumsschutz seiner Bürger gewährleistet. Vor dem Hintergrund dieser sehr gegensätzlichen Gerechtigkeitsansätze stellt sich nun die Frage was denn nun als gerecht verstanden werden kann. Ist es gerecht, dass der Staat in das Eigentumsrecht einzelner besser Gestellten eingreift, um dadurch zu einer fairen Verteilung zu kommen, oder ist dies per se ungerecht, da das Recht auf Eigentum über der Macht des Staates steht, sofern es gerecht angeeignet oder übertragen wurde? Dieser Fragestellung werde ich mit dieser Arbeit auf den Grund gehen. Die Arbeit gliedert sich in drei Teile. Im ersten Teil werden die zwei Gerechtigkeitstheorien kurz umrissen, im zweiten Teil werden sie dann einander gegenübergestellt und etwaige Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet. Der dritte Teil befasst sich dann mit einer kritischen Auseinandersetzung mit den beiden Theorien zur Beantwortung der oben genannten Leitfrage.
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