Deutschland - Weltmeister der sozialen Ungerechtigkeit?
Ob Familienlastenausgleich, Kindergeld, beitragsfreie Mitversicherung in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung, Rentenversicherung oder "Fördern und Fordern" bei Hartz IV - was der Staat als wohlwollende Gaben verpackt, ist nichts als Wortgeklingel, sagt Jürgen Borchert. Der renommierte Sozialexperte zeigt anhand harter Fakten, wie Familien vom Staat übers Ohr gehauen werden, warum Hartz IV infam, das Steuersystem zutiefst ungerecht und das bedingungslose Grundeinkommen unsozial ist. Und ausgerechnet die sogenannten Solidarsysteme bewirken eine Umverteilung von unten nach oben und produzieren Ungerechtigkeit und Not - anstatt davor zu schützen.
Ob Familienlastenausgleich, Kindergeld, beitragsfreie Mitversicherung in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung, Rentenversicherung oder "Fördern und Fordern" bei Hartz IV - was der Staat als wohlwollende Gaben verpackt, ist nichts als Wortgeklingel, sagt Jürgen Borchert. Der renommierte Sozialexperte zeigt anhand harter Fakten, wie Familien vom Staat übers Ohr gehauen werden, warum Hartz IV infam, das Steuersystem zutiefst ungerecht und das bedingungslose Grundeinkommen unsozial ist. Und ausgerechnet die sogenannten Solidarsysteme bewirken eine Umverteilung von unten nach oben und produzieren Ungerechtigkeit und Not - anstatt davor zu schützen.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Jürgen Borchert ist Richter am Hessischen Landessozialgericht, und wenn er die soziale Lage in Deutschland beschreibt, möchte Rezensent Hannes Koch da gar nicht widersprechen. Die Kluft zwischen Arm und Reich werde immer größer, die Last der Steuern und Sozialabgaben werde zunehmend von den unteren Einkommensschichten getragen, während sich die wohlhabenden 10 bis 15 Prozent von der Steuerlast ebenso befreit haben wie von höheren Beiträgen zur Sozialversicherung. Warum gibt es oben eine Kappungsgrenze, aber nicht unten, fragt Borchert - nach Ansicht des Rezensenten eine berechtigte Frage. Wenn es um Abhilfe geht, ist Koch aber nicht ganz so überzeugt von Borchert, der schon bei der Präsentation des Buches mit Klaus Wiesehügel erkennen ließ, dass er da ganz auf die SPD setzt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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