Die gegenüber männlicher Kriminalität erheblich geringere Registrierung von Straftaten, die von Frauen begangen werden, gilt als kriminologisches Grundwissen. Ebenso alt wie das Wissen um die ungleiche Verteilung der Kriminalität sind die Versuche, die Diskrepanz zwischen den Geschlechtern kriminologisch zu deuten. Mittlerweile existiert eine Vielzahl von kriminologischen Untersuchungen zur Kriminalität von Frauen, aber auch zur Frage, warum die Verteilung der registrierten Kriminalität zwischen den Geschlechtern ungleich ist. Die Einbindung dieser Fragestellungen in die Anomietheorie des Soziologen Robert K. Merton bietet einen Überblick über den Forschungsstand und leistet der Theoriebildung auf diesem Gebiet Vorschub.
"Die von der Verfasserin vorgenommene Bearbeitung der Anomietheorie des Soziologen Robert K. Merton zielt darauf ab, 'relevante Unterschiede zwischen Frauen und Männern zu finden, die den unterschiedlichen Anteil der Geschlechter bei der registrierten Kriminalität erklären können' [...]. Dies gelingt insofern, als sie strukturelle Variablen herausarbeiten kann, die per se die Wahrscheinlichkeit von strafbarem Verhalten erhöhen." www.querelles-net.de, 08.07.2008
"Das systematische methodische Vorgehen der Autorin ist überzeugend. Es gelingt Jacobsen, das Anomiekonzept von Merton fruchtbar zu machen für die Analyse des Phänomens der geringen Kriminalität von Frauen. Auch wenn Untersuchungen der Frauen- und Geschlchterforschung manchmal tendenziös-vereinfachend rezipiert werden, so ist ihre Arbeit insgesamt sehr lesenswert." www.socialnet.de, 21.05.2008
"Das systematische methodische Vorgehen der Autorin ist überzeugend. Es gelingt Jacobsen, das Anomiekonzept von Merton fruchtbar zu machen für die Analyse des Phänomens der geringen Kriminalität von Frauen. Auch wenn Untersuchungen der Frauen- und Geschlchterforschung manchmal tendenziös-vereinfachend rezipiert werden, so ist ihre Arbeit insgesamt sehr lesenswert." www.socialnet.de, 21.05.2008