Gesellschaftsdiagnosen durchkreuzen die Soziologiegeschichte in sehr unterschiedlichen Formen. Während sich geschichtsphilosophische Traditionslinien weitestgehend verflüchtigt haben, bestimmen aktuell interdisziplinäre und intermediale Experimentierfelder das Geschäft der Gesellschaftsdiagnose. Gegenwärtig wird diese Gattung mit performativen Instrumentarien erweitert, die im Zusammenhang stehen mit 'sozioautobiographischen' Schreibweisen . Gesellschaft wird hier zusehends mit dem Aufzug von Figuren und figurativen Darstellungsmodi an der Schnittstelle von Autobiographie und soziologischer…mehr
Gesellschaftsdiagnosen durchkreuzen die Soziologiegeschichte in sehr unterschiedlichen Formen. Während sich geschichtsphilosophische Traditionslinien weitestgehend verflüchtigt haben, bestimmen aktuell interdisziplinäre und intermediale Experimentierfelder das Geschäft der Gesellschaftsdiagnose. Gegenwärtig wird diese Gattung mit performativen Instrumentarien erweitert, die im Zusammenhang stehen mit 'sozioautobiographischen' Schreibweisen . Gesellschaft wird hier zusehends mit dem Aufzug von Figuren und figurativen Darstellungsmodi an der Schnittstelle von Autobiographie und soziologischer Reflexion verhandelt. Dieser Band nimmt sich dieser Konjunktur an und versammelt Beiträge zur aktuellen Tendenz der szenischen Adaption bzw. Neuausrichtung dieser Stoffe, die anhand exemplarischer Fallbeispiele (u.a. Elfriede Jelinek, Milo Rau, Kim de l'Horizon) dargelegt werden.
Artikelnr. des Verlages: 89234828, 978-3-662-69558-6
Seitenzahl: 180
Erscheinungstermin: Dezember 2024
Deutsch
Abmessung: 235mm x 155mm x 10mm
Gewicht: 316g
ISBN-13: 9783662695586
ISBN-10: 3662695588
Artikelnr.: 70695767
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Autorenporträt
Raffael Hiden ist Universitätsassistent mit Doktorat (Postdoc) am Institut für Soziologie der Karl-Franzens-Universität Graz.
Inhaltsangabe
.- Sozioautobiographisches Reflektieren und Darstellen von Gesellschaft in figurativen Rahmen Sozioautobiographische Experimentalanordnungen. .- Teil I: Sozioautobiographische Experimentalanordnungen. .- Zur szenischen Selbstdarstellung zeitgenössischer Avantgarde. Kim de l' Horizon als Autor und Performer. .- Europa als postnationale Idee in Robert Menasses Die Hauptstadt und Die Erweiterung: Eine literatursoziologische Analyse. .- Hiesig - Streifzüge durch ein unmögliches digital-analoges Projekt. .- Autosoziobiographie: Formale und inhaltliche Verortung anhand des filmischen Labors "Mutter/Mütter" .- Getanzte Abgründe. Autosoziobiographische Aspekte in Anita Berbers künstlerischer Praxis: Verortung und Potenzial. .- Teil II: Sozioautobiographische Dramaturgien. .- Klassensprung - Zur Inszenierung des Selbstauftritts in der Tanzperformance Auto-Fiktion: Der Struggle so real von Verena Brakonier. .- "Es soll nichts bleiben, was auf uns weist". An- und Abwesenheiten des Ichs in der zeitgenössischen Dramatik und in Elfriede Jelineks Angabe der Person. .- Zur Sprengkraft der Selbstfiktionalisierung in Milo Raus Orestes in Mosul. .- Von den Seiten aus St. Peter am Anger auf die Bühne nach Salzburg. Zur szenischen Realisierung von Vea Kaisers Blasmusikpop am Salzburger Landestheater.
.- Sozioautobiographisches Reflektieren und Darstellen von Gesellschaft in figurativen Rahmen Sozioautobiographische Experimentalanordnungen. .- Teil I: Sozioautobiographische Experimentalanordnungen. .- Zur szenischen Selbstdarstellung zeitgenössischer Avantgarde. Kim de l' Horizon als Autor und Performer. .- Europa als postnationale Idee in Robert Menasses Die Hauptstadt und Die Erweiterung: Eine literatursoziologische Analyse. .- Hiesig - Streifzüge durch ein unmögliches digital-analoges Projekt. .- Autosoziobiographie: Formale und inhaltliche Verortung anhand des filmischen Labors "Mutter/Mütter" .- Getanzte Abgründe. Autosoziobiographische Aspekte in Anita Berbers künstlerischer Praxis: Verortung und Potenzial. .- Teil II: Sozioautobiographische Dramaturgien. .- Klassensprung - Zur Inszenierung des Selbstauftritts in der Tanzperformance Auto-Fiktion: Der Struggle so real von Verena Brakonier. .- "Es soll nichts bleiben, was auf uns weist". An- und Abwesenheiten des Ichs in der zeitgenössischen Dramatik und in Elfriede Jelineks Angabe der Person. .- Zur Sprengkraft der Selbstfiktionalisierung in Milo Raus Orestes in Mosul. .- Von den Seiten aus St. Peter am Anger auf die Bühne nach Salzburg. Zur szenischen Realisierung von Vea Kaisers Blasmusikpop am Salzburger Landestheater.
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