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Der Islam hielt Einzug in Odisha, nachdem der afghanische Herrscher von Bengalen, Sulaiman Karani, 1568 Mukunda Deva besiegt hatte. Der östliche Teil von Odisha, das so genannte Mughal Bandhi, kam unter muslimische Herrschaft. Die westlichen und südlichen Gebiete von Odisha waren jedoch frei von der Herrschaft Bengalens. Mit dem Aufkommen des Islam kam es zu bemerkenswerten dramatischen Veränderungen in der Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur Odishas. Die muslimische Bevölkerung wuchs in Odisha während der Mogulherrschaft weiter an. In den folgenden Perioden, ob unter der Kolonialherrschaft oder nach der Unabhängigkeit, war das Wachstum langsam, da es in Odisha keine Zwangskonvertierung gab. Die Sunniten, die etwa drei Prozent der Bevölkerung ausmachen, sind in Odisha in der Mehrheit, während die Schiiten und die Ahmadiyas unter den Muslimen in der Minderheit sind. Insgesamt ergibt sich jedoch das Bild einer friedlichen Koexistenz zwischen Hindus und Muslimen in Odisha.