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David G. Kristinsson legt eine Geschichte der Grenze zwischen Soziologie und Philosophie vor. Darin befasst er sich mit deutschsprachigen Soziologen der ersten Stunde. Er betrachtet die entstehende Disziplin Soziologie in ihrer Absetzungsbewegung zur Philosophie. Mittels intensiver Lektüre bestimmter Werke (u.a. Tönnies' und Simmels) untersucht er, welche Aufgaben die Soziologen ihrer neuen Disziplin in Abgrenzung zu denen einer künftigen Philosophie zuwiesen. Da Soziologen zu dieser Zeit noch kaum auf statistischer, sondern vor allem auf Grundlage historischer Kenntnisse und…mehr

Produktbeschreibung
David G. Kristinsson legt eine Geschichte der Grenze zwischen Soziologie und Philosophie vor. Darin befasst er sich mit deutschsprachigen Soziologen der ersten Stunde. Er betrachtet die entstehende Disziplin Soziologie in ihrer Absetzungsbewegung zur Philosophie. Mittels intensiver Lektüre bestimmter Werke (u.a. Tönnies' und Simmels) untersucht er, welche Aufgaben die Soziologen ihrer neuen Disziplin in Abgrenzung zu denen einer künftigen Philosophie zuwiesen. Da Soziologen zu dieser Zeit noch kaum auf statistischer, sondern vor allem auf Grundlage historischer Kenntnisse und Alltagsbeobachtungen arbeiteten, analysiert der Autor die Abweichungen von der Gesellschaftsanalyse der herrschenden Universitätsphilosophie. Denn ihre induktive Metaphysik der Gesellschaft unterschied sie zwar klar von der spekulativen, kaum aber von der wissenschaftlichen Philosophie.
Autorenporträt
Studium der Philosophie, Soziologie und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin; 2017 Promotion; Lehrbeauftragter für Philosophie an der FU Berlin sowie an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Bifröst University, Island; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin; außerplanmäßiger Professor an der Fakultät für Bildung und Vielfalt der Universität Island, Reykjavik.