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Mit der erkenntnistheoretischen Abhandlung Soziologie als Wissenschaft (1922), dem zu Lebzeiten des Autors unpublizierten philosophischen Traktat Der Detektiv-Roman (1922-25) und der bahnbrechenden soziologischen Untersuchung Die Angestellten (1929/30) vereinigt dieser Band die drei erhaltenen monographischen Studien, die Kracauer in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts geschrieben hat. Sie ergänzen die Feuilletons, Rezensionen und Essays dieser Epoche und spiegeln in einem anderen Format Kracauers intellektuelle Entwicklung von dem auf religiöse Sinndefizite fixierten Modernitäts-…mehr

Produktbeschreibung
Mit der erkenntnistheoretischen Abhandlung Soziologie als Wissenschaft (1922), dem zu Lebzeiten des Autors unpublizierten philosophischen Traktat Der Detektiv-Roman (1922-25) und der bahnbrechenden soziologischen Untersuchung Die Angestellten (1929/30) vereinigt dieser Band die drei erhaltenen monographischen Studien, die Kracauer in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts geschrieben hat. Sie ergänzen die Feuilletons, Rezensionen und Essays dieser Epoche und spiegeln in einem anderen Format Kracauers intellektuelle Entwicklung von dem auf religiöse Sinndefizite fixierten Modernitäts- und Wissenschaftskritiker über den durch Kierkegaard inspirierten Hermeneuten, der die Sphäre des populären Genres des Detektivromans als eine Chiffre metaphysischer Denkfiguren entziffert, bis zu dem materialen Soziologen, der in die Maske des Ethnographen schlüpft, um die sich neu formierende Kultur der Angestellten als eine Terra incognita der späten Weimarer Republik zu erkunden. Die Textewurden für die vorliegende Edition anhand der Erstausgaben bzw. der nachgelassenen Manuskripte überprüft und mit Zitatnachweisen und Erläuterungen versehen. Ferner enthält der Band ein Namenregister und ein Nachwort der Herausgeberin.
Autorenporträt
Kracauer, SiegfriedSiegfried Kracauer, geboren am 8. Februar 1889 in Frankfurt am Main, war Architekt, Soziologe, Filmkritiker und Geschichtsphilosoph. Er gilt als einer der bedeutendsten Feuilletonisten der Weimarer Republik und leitete von 1930 bis 1933 die Feuilleton-Redaktion der Frankfurter Zeitung. Mit Die Angestellten veröffentlichte Kracauer 1930 die erste empirisch-soziologische Studie in Deutschland. Er wird darüber hinaus zu den Begründern der Filmsoziologe gezählt. 1933 floh Kracauer mit seiner Frau nach Paris und 1941, nach Kriegsbeginn, nach New York. Am 26. November 1966 starb er dort an einer Lungenentzündung. Zu den wichtigsten Werken Kracauers zählen neben Die Angestellten u.a. die Theorie des Films, die Essaysammlung Von Caligari zu Hitler und der Roman Ginster.