1 Einleitung 1 Einleitung Die "globalisierte", "pluralisierte" oder vielfältig "fragmentierte" Lebenswelt von Kindern einer "veränderten Kindheit" wirft oft spontan die Frage auf, ob "Optimismus" oder "P- simismus" von Kindern und Erwachsenen im Blick auf die Zukunft nur Ausfluss einer schicksalhaft verstandenen Persönlichkeitsstruktur oder eines persönlichen Temperaments sind. Da Motivationen jedoch nicht einfach gegeben sind und sich auch wieder absch- chen können, gelernt werden müssen, immer auch sozial kontrolliert und in Interaktionen verglichen und abgestimmt werden, spricht wenig für eine so simple aber weit verbreitete Sicht. Wenn sich die Alten ihre Köpfe über die Zukunft der Jungen zerbrechen, so wird das von manchen Jungen und außenstehenden Beobachtern als Indiz dafür interpretiert, dass sie dies nur aus Angst davor täten, ihren Einfluss und ihre Macht das eigene alte Weltbild und die herkömmlichen Werte zu verlieren. Wenn andererseits Kinder sich ausschließlich am Hier und Jetzt zu orientieren scheinen, so tun sie dies wohl selten ohne "schrägen" und halbverdeckten Blick auf die Worte und Taten der Erwachsenen und im sozialen Vergleich.
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"Insgesamt bietet das Buch eine Fülle an Informationen, Ausführungen und Gedankengängen, die der Autor zur Diskussion stellt. [...] zur kursorischen wie auch zur vertiefenden Lektüre geeignet, die Denkanstöße gibt, zahlreiche Aspekte einer neuen Kindheitsforschung aufführt, mitunter aber auch zum Widersprechen anregt und sich damit für eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Thema anbietet." tv diskurs, 03/2008