Dieses Buch ist im allgemeinen akademischen Bereich von "Männlichkeit" und Krieg angesiedelt. Seit den 1980er Jahren ist Männlichkeit Gegenstand einer zunehmenden akademischen und intellektuellen Untersuchung gewesen. In diesem Zusammenhang wurde die Beziehung zwischen Männlichkeit und Krieg nicht umfassend untersucht oder dokumentiert, und sicherlich ist die Untersuchung des Afghanistankriegs und der Verbindung von Männlichkeit vernachlässigbar. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die kritische Auseinandersetzung mit den Kriegsliedern/Gedichten der Soldaten, die zu dieser Zeit im Afghanischen Krieg kämpften. Die Arbeit bietet eine detaillierte Untersuchung der Männlichkeit der Talib, wie sie im Afghanischen Krieg zum Tragen kam, indem sie die während des Konflikts verfassten Erzählungen der Talib kritisch untersucht. Sie verortet die Analyse innerhalb der soziokulturellen Einflüsse, die sich auf den "männlichen" Soldaten auswirkten, und ermöglicht so eine "Mikrokartierung" von Männlichkeit in den Schriften dieser Talibs. 50 Kriegslieder/Gedichte (aus den Jahren 2007 und 2008) von Soldaten, die im Afghanistan-Konflikt dienten, werden durch die Linse der Männlichkeit analysiert. Dabei wird eine qualitative Methodik angewandt, die sich auf eine thematische Analyse stützt und eine dreieckige theoretische Verknüpfung von sozialer Konstruktion hegemonialer Männlichkeit, Performativität und Emotionen nutzt.
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