Der Band führt in die soziologische Mobilitätsforschung ein und schließt dabei an das "Mobilities Paradigm" an. Im Anschluss an die Darstellung soziologischer Traditionslinien werden verschiedene Gegenstände dieser Forschungsrichtung wie Formen räumlich flexibilisierter Arbeitsverhältnisse, Pendel- und Reisepraktiken, Freizeitverkehr, multilokale Lebensformen und Migration vorgestellt.
Aus: AG Freiwirtschaft - Markus Henning - 30.01.2024
[...] Unter dem Label "Mobilities Paradigm" wird das Denken zu neuer Beweglichkeit angestiftet. Es geht um eine ganzheitliche, prozessuale Perspektive auf Mobilität, Verkehr, technische und gebaute Umwelt, gesellschaftliche Relationen und Netzwerke. [...] Zu diesem jungen und nach vorne offenen Forschungsprogramm hat Katharina Manderscheid eine Handreichung verfasst. [...] Hierin - und deswegen ist dieses Buch in unseren Augen so bedeutsam - öffnet die Autorin das neue Paradigma für eine herrschaftskritische Lesart. Ihr gelingt das, indem sie die Existenz und Wirksamkeit unterschiedlicher Bedeutungsebenen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rückt. Als individuelle oder kollektive Eigenschaft umfasst Mobilität mehr als die rein physische Distanzüberwindung. Sie enthält stets auch eine symbolische, affektive und soziale Beziehungsdimension. [...] Die Hegemonie des privaten Autos prägt bis heute die ökonomische und räumliche, die lebensweltliche und ökologische Entwicklung der betreffenden Gesellschaften. Sie ist Teil von deren Strukturen geworden. Dem widmet Katharina Manderscheid eine detaillierte Fallanalyse (S. 63-88). Ihr mehrdimensionaler Ansatz eröffnet auch grundsätzliche Zugänge zur klimapolitisch längst überfälligen Verkehrswende. [...] Katharina Manderscheid betont nachdrücklich, "dass eine Verkehrswende umfassende Veränderungen notwendig macht". [...]. Ihre Soziologie der Mobilität ist ein kraftvolles Buch, das in die Zukunft weist. Wir wünschen ihm weite Verbreitung.
[...] Unter dem Label "Mobilities Paradigm" wird das Denken zu neuer Beweglichkeit angestiftet. Es geht um eine ganzheitliche, prozessuale Perspektive auf Mobilität, Verkehr, technische und gebaute Umwelt, gesellschaftliche Relationen und Netzwerke. [...] Zu diesem jungen und nach vorne offenen Forschungsprogramm hat Katharina Manderscheid eine Handreichung verfasst. [...] Hierin - und deswegen ist dieses Buch in unseren Augen so bedeutsam - öffnet die Autorin das neue Paradigma für eine herrschaftskritische Lesart. Ihr gelingt das, indem sie die Existenz und Wirksamkeit unterschiedlicher Bedeutungsebenen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rückt. Als individuelle oder kollektive Eigenschaft umfasst Mobilität mehr als die rein physische Distanzüberwindung. Sie enthält stets auch eine symbolische, affektive und soziale Beziehungsdimension. [...] Die Hegemonie des privaten Autos prägt bis heute die ökonomische und räumliche, die lebensweltliche und ökologische Entwicklung der betreffenden Gesellschaften. Sie ist Teil von deren Strukturen geworden. Dem widmet Katharina Manderscheid eine detaillierte Fallanalyse (S. 63-88). Ihr mehrdimensionaler Ansatz eröffnet auch grundsätzliche Zugänge zur klimapolitisch längst überfälligen Verkehrswende. [...] Katharina Manderscheid betont nachdrücklich, "dass eine Verkehrswende umfassende Veränderungen notwendig macht". [...]. Ihre Soziologie der Mobilität ist ein kraftvolles Buch, das in die Zukunft weist. Wir wünschen ihm weite Verbreitung.