Band 2 des Standardwerks der Soziologie:
Die auf sechs Bände angelegten Speziellen Grundlagen der Soziologie von Hartmut Esser sind die Weiterführung und Vertiefung seines Einführungswerkes Soziologie, Allgemeine Grundlagen.
In umfassender Weise werden die zentralen Gegenstandsbereiche und theoretischen Herangehensweisen der Soziologie dargestellt. Für den ersten Band der Speziellen Grundlagen "Situationslogik und Handeln" erhielt der Autor den Rene-König-Lehrbuchpreis 2000 der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Hartmut Esser präsentiert in seinen Speziellen Grundlagen einen Ansatz, der die wichtigsten theoretischen Konzepte der Soziologie, Sozialpsychologie und Ökonomie zu einem allgemeinen sozialwissenschaftlichen Erklärungsprogramm integriert. In diesem zweiten Band geht es um die Konstruktion der Gesellschaft als dem für die Soziologie wichtigsten sozialen System. Seit jeher richtet sich das Interesse der Soziologie auf gleichgewichtige und sich in Form von Prozessen reproduzierende und gegebenenfalls wandelnde soziale Gebilde, die inzwischen die allgemeine Bezeichnung "soziale Systeme" gefunden haben. Soziologisch wird "Gesellschaft" - wie alle anderen sozialen Systeme auch - als ein 'emergentes' Resultat des Handelns von Akteuren verstanden. Der Band beginnt daher auch mit dem Problem der Emergenz ("das Auftauchen neuer Vorgänge, die entstehen können, wenn sich Teile zu einem Ganzen zusammenfügen") gesellschaftlicher Tatbestände als Resultate individueller Akte. Daran anschließend erläutert der Autor die Logik der "Transformation" als der Umformung individueller Effekte in kollektive Sachverhalte.
Im Folgenden befasst sich der Autor mit den vier grundlegenden sozialen Prozessen und gesellschaftlichen Strukturen:
1. Soziale Differenzierung beschreibt die Unterschiedlichkeit von Gesellschaften in Hinsicht auf die von ihnen umschlossenen Systeme.
2. Soziale Ungleichheit beschreibt die Unterschiedlichkeit in Hinsicht auf Kategorien von Akteuren.
3. Soziale Ordnung und damit zusammenhängend das Konzept der Integration thematisieren die Frage nach der Gesellschaft als Einheit, in der Verschiedenheit ihrer Systeme und Akteure möglich ist.
4. Sozialer Wandel bedeutet die Änderung der grundlegenden Strukturen sozialer Systeme.
Abschließend bietet der Autor ein heuristisch gedachtes Modell der "Konstruktion" der Gesellschaft, das auch als eine Art Fahrplan durch die Einzelheiten aller Bände der Soziologie (auch der Allgemeinen Grundlagen) dienen kann. Und obwohl das Konzept der Grundlagen systematisch und kumulativ aufgebaut ist, kann dieser zweite Band über die Konstruktion der Gesellschaft getrost auch "für sich" gelesen werden.
Die auf sechs Bände angelegten Speziellen Grundlagen der Soziologie von Hartmut Esser sind die Weiterführung und Vertiefung seines Einführungswerkes Soziologie, Allgemeine Grundlagen.
In umfassender Weise werden die zentralen Gegenstandsbereiche und theoretischen Herangehensweisen der Soziologie dargestellt. Für den ersten Band der Speziellen Grundlagen "Situationslogik und Handeln" erhielt der Autor den Rene-König-Lehrbuchpreis 2000 der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Hartmut Esser präsentiert in seinen Speziellen Grundlagen einen Ansatz, der die wichtigsten theoretischen Konzepte der Soziologie, Sozialpsychologie und Ökonomie zu einem allgemeinen sozialwissenschaftlichen Erklärungsprogramm integriert. In diesem zweiten Band geht es um die Konstruktion der Gesellschaft als dem für die Soziologie wichtigsten sozialen System. Seit jeher richtet sich das Interesse der Soziologie auf gleichgewichtige und sich in Form von Prozessen reproduzierende und gegebenenfalls wandelnde soziale Gebilde, die inzwischen die allgemeine Bezeichnung "soziale Systeme" gefunden haben. Soziologisch wird "Gesellschaft" - wie alle anderen sozialen Systeme auch - als ein 'emergentes' Resultat des Handelns von Akteuren verstanden. Der Band beginnt daher auch mit dem Problem der Emergenz ("das Auftauchen neuer Vorgänge, die entstehen können, wenn sich Teile zu einem Ganzen zusammenfügen") gesellschaftlicher Tatbestände als Resultate individueller Akte. Daran anschließend erläutert der Autor die Logik der "Transformation" als der Umformung individueller Effekte in kollektive Sachverhalte.
Im Folgenden befasst sich der Autor mit den vier grundlegenden sozialen Prozessen und gesellschaftlichen Strukturen:
1. Soziale Differenzierung beschreibt die Unterschiedlichkeit von Gesellschaften in Hinsicht auf die von ihnen umschlossenen Systeme.
2. Soziale Ungleichheit beschreibt die Unterschiedlichkeit in Hinsicht auf Kategorien von Akteuren.
3. Soziale Ordnung und damit zusammenhängend das Konzept der Integration thematisieren die Frage nach der Gesellschaft als Einheit, in der Verschiedenheit ihrer Systeme und Akteure möglich ist.
4. Sozialer Wandel bedeutet die Änderung der grundlegenden Strukturen sozialer Systeme.
Abschließend bietet der Autor ein heuristisch gedachtes Modell der "Konstruktion" der Gesellschaft, das auch als eine Art Fahrplan durch die Einzelheiten aller Bände der Soziologie (auch der Allgemeinen Grundlagen) dienen kann. Und obwohl das Konzept der Grundlagen systematisch und kumulativ aufgebaut ist, kann dieser zweite Band über die Konstruktion der Gesellschaft getrost auch "für sich" gelesen werden.