Band 4 des Standardwerks der Soziologie
Die auf sechs Bände angelegten Speziellen Grundlagen der Soziologie von Hartmut Esser sind die Weiterführung und Vertiefung seines Einführungswerkes Soziologie. Allgemeine Grundlagen. In umfassender Weise werden die zentralen Gegenstandsbereiche und theoretischen Herangehensweisen der Soziologie dargestellt. Esser präsentiert einen Ansatz, der die wichtigsten theoretischen Konzepte der Soziologie, Sozialpsychologie und Ökonomie zu einem allgemeinen sozialwissenschaftlichen Erklärungsprogramm integriert.
Band 1 der Speziellen Grundlagen behandelt das Konzept der Situationslogik und der Situationsanalyse, Band 2 die Konstruktion der Gesellschaft und Band 3 das Konzept des sozialen Handelns. Band 4, Band 5 und Band 6 (erscheint im September 2001) befassen sich mit den drei grundlegenden Elementen der Strukturierung von Situationen: materielle Opportunitäten, institutionelle Regeln und kulturelle Bezugsrahmen.
In diesem viertenBand g eht es um eine Perspektive, die besonders in den ökonomischen Sozialwissenschaften verbreitet und selbstverständlich ist: Alles Handeln und alle daran anknüpfenden sozialen Prozesse finden im Rahmen von unhintergehbaren und nicht einfach wegzudefinierenden Restriktionen statt. Das heißt, dass sich wichtige soziale Prozesse (Interaktionen, Beziehungen, Konflikte) aus den jeweils vorliegenden Opportunitäten erklären lassen: Das Handeln der Menschen ist nicht als ein sinn- oder zielloses Tun zu verstehen, sondern als eine Form der Nutzenproduktion, die bestimmten Begrenzungen unterliegt.
Vor diesem Hintergrund führt der Autor in einige grundlegende Einzelheiten des ökonomischen Instrumentariums ein, das in der üblichen Soziologieausbildung meist nicht thematisiert wird:
1. Wodurch bestimmt sich der Raum der objektiven, nicht hintergehbaren Möglichkeiten des Handelns?
2. Wie kommen die Nachfrage nach gewissen Ressourcen und Leistungen und wie das Angebot dafürzustande?
3. Wie lässt si ch vor diesem Hintergrund das konkrete Handeln der Menschen erklären?
In diesem Zusammenhang erläutert der Autor, wie soziale Handlungen durch das Wirken von Restriktionen mitbestimmt werden, die sich durch das ökonomische, soziale und kulturelle Kapital der Akteure, durch Produktionstechnologien und die Begrenzungen der (Echt-) Zeit ergeben.
Im Mittelpunkt des Bandes steht die Frage, wie objektive Strukturen für soziale Prozesse wirksam werden, z.B. in Verhandlungen, innerhalb des Systems des Marktes oder in Netzwerken und Beziehungsstrukturen.
Die besondere Bedeutung dieses Bandes liegt darin, dass er zentrale Elemente ökonomischer Erklärungsmodelle auf die Soziologie anwendet. Darum ist gerade dieser Band in besonderem Maße dazu geeignet, "für sich" gelesen zu werden - obgleich natürlich das Studium der ersten drei Bände nicht schadet.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Die auf sechs Bände angelegten Speziellen Grundlagen der Soziologie von Hartmut Esser sind die Weiterführung und Vertiefung seines Einführungswerkes Soziologie. Allgemeine Grundlagen. In umfassender Weise werden die zentralen Gegenstandsbereiche und theoretischen Herangehensweisen der Soziologie dargestellt. Esser präsentiert einen Ansatz, der die wichtigsten theoretischen Konzepte der Soziologie, Sozialpsychologie und Ökonomie zu einem allgemeinen sozialwissenschaftlichen Erklärungsprogramm integriert.
Band 1 der Speziellen Grundlagen behandelt das Konzept der Situationslogik und der Situationsanalyse, Band 2 die Konstruktion der Gesellschaft und Band 3 das Konzept des sozialen Handelns. Band 4, Band 5 und Band 6 (erscheint im September 2001) befassen sich mit den drei grundlegenden Elementen der Strukturierung von Situationen: materielle Opportunitäten, institutionelle Regeln und kulturelle Bezugsrahmen.
In diesem viertenBand g eht es um eine Perspektive, die besonders in den ökonomischen Sozialwissenschaften verbreitet und selbstverständlich ist: Alles Handeln und alle daran anknüpfenden sozialen Prozesse finden im Rahmen von unhintergehbaren und nicht einfach wegzudefinierenden Restriktionen statt. Das heißt, dass sich wichtige soziale Prozesse (Interaktionen, Beziehungen, Konflikte) aus den jeweils vorliegenden Opportunitäten erklären lassen: Das Handeln der Menschen ist nicht als ein sinn- oder zielloses Tun zu verstehen, sondern als eine Form der Nutzenproduktion, die bestimmten Begrenzungen unterliegt.
Vor diesem Hintergrund führt der Autor in einige grundlegende Einzelheiten des ökonomischen Instrumentariums ein, das in der üblichen Soziologieausbildung meist nicht thematisiert wird:
1. Wodurch bestimmt sich der Raum der objektiven, nicht hintergehbaren Möglichkeiten des Handelns?
2. Wie kommen die Nachfrage nach gewissen Ressourcen und Leistungen und wie das Angebot dafürzustande?
3. Wie lässt si ch vor diesem Hintergrund das konkrete Handeln der Menschen erklären?
In diesem Zusammenhang erläutert der Autor, wie soziale Handlungen durch das Wirken von Restriktionen mitbestimmt werden, die sich durch das ökonomische, soziale und kulturelle Kapital der Akteure, durch Produktionstechnologien und die Begrenzungen der (Echt-) Zeit ergeben.
Im Mittelpunkt des Bandes steht die Frage, wie objektive Strukturen für soziale Prozesse wirksam werden, z.B. in Verhandlungen, innerhalb des Systems des Marktes oder in Netzwerken und Beziehungsstrukturen.
Die besondere Bedeutung dieses Bandes liegt darin, dass er zentrale Elemente ökonomischer Erklärungsmodelle auf die Soziologie anwendet. Darum ist gerade dieser Band in besonderem Maße dazu geeignet, "für sich" gelesen zu werden - obgleich natürlich das Studium der ersten drei Bände nicht schadet.
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