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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 1,7, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Religionssoziologie in Gestalt einer Erfahrungswissenschaft fragt nach konkreten Wirkungen und Voraussetzungen im Handeln der Menschen.In diesem Kontext ist es Gegenstand dieser Arbeit, einen kurzen Abriss über Max Webers und Emile Durkheims religionssoziologische Untersuchungen zu geben.In Webers Werk "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" (Protestantismusthese) tritt vor allem das Religiöse als bewegender Faktor des Wirtschaftlichen und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 1,7, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Religionssoziologie in Gestalt einer Erfahrungswissenschaft fragt nach konkreten Wirkungen und Voraussetzungen im Handeln der Menschen.In diesem Kontext ist es Gegenstand dieser Arbeit, einen kurzen Abriss über Max Webers und Emile Durkheims religionssoziologische Untersuchungen zu geben.In Webers Werk "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" (Protestantismusthese) tritt vor allem das Religiöse als bewegender Faktor des Wirtschaftlichen und der Entwicklung des modernen Kapitalismus hervor. Eng mit Webers Prädestinationslehre verbunden sind innerweltliche Askese undeine calvinistische Lebenspraxis, welche zur Kapitalakkumulation führten. So wird im Folgenden die verschlungene Beziehung zwischen einer religiös inspirierten alltäglichen Lebensführung und der Entstehung des Kapitalismus dargestellt.Mit Emile Durkheims Werk "Die elementaren Formen des religiösen Lebens" wird ein weiterer religionssoziologischer Ansatz vorgestellt. Ziel der Darstellung ist hier die Definition von Religion als Ausdruck des Sozialen und die Auseinandersetzungmit Durkheims These, dass Religion in der Vergangenheit alsBindeglied traditioneller Gesellschaften fungierte; in modernen Gesellschaften jedoch durch soziale Zusammenhänge zunehmend ersetzt wird.Der abschließende Vergleich der Thesen Webers und Durkheims zu der Relation von Religion zur jeweiligen Gesellschaft, ihren Funktionen und Strukturen zeigt auf, dass Religion in ihrer Funktion die Stiftung gesellschaftlichen Zusammenhalts(Kollektivbewusstsein) und gesellschaftlicher Identität ausmacht.Ein kurzer Ausblick am Schluss der Ausführungen führt zu den gegenwärtigen Aufgaben von Religion. Betrachtet wird hierbei der Aspekt, inwieweit Formen religiösen Denkens und Handelns die Kraft und Macht haben werden, an die Stelle von Dualismus und Rationalismus zu treten und ob eine Wiederbelebung menschlicher Werttraditionen die fortwirkenden Individualisierungskräfteregulieren kann.
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Autorenporträt
Silke Piwko wurde 1974 in Löbau (Sachsen) geboren. Nach einer Berufsausbildung erwarb sie das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, sowie den Bachelor of Arts im Studiengang Kulturwissenschaften an der Fernuniversität Hagen. Zur Zeit setzt sie ihr Studium im Masterstudiengang Philosophie an derselben Universität fort. Besonders interessiert ist sie am Themengebiet der Medienphilosophie und an philosophischen und geschlechtsspezifischen Fragestellungen gesellschaftlicher Zusammenhänge.