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Im ersten Teil dieses Sammelbandes zu Ehren des Soziologen Helmut Steiner kommen Vertreter einer Wissenschaftlergeneration zu Wort, die den kognitiven Inhalt und die institutionelle Prägung der Sozialwissenschaften in der DDR maßgebend bestimmt hat. Ihre Beiträge über die Entwicklung Ostdeutschlands und die deutsche Vereinigung liefern lebendiges Anschauungsmaterial für das äußert komplexe Verhältnis zwischen Sozialwissenschaften und Politik. Die in weiteren Beiträgen exemplarisch behandelte Umwälzung sozialer Strukturen in Osteuropa gibt dieser Diskussion ihr spezifisches Profil. So erweist…mehr

Produktbeschreibung
Im ersten Teil dieses Sammelbandes zu Ehren des Soziologen Helmut Steiner kommen Vertreter einer Wissenschaftlergeneration zu Wort, die den kognitiven Inhalt und die institutionelle Prägung der Sozialwissenschaften in der DDR maßgebend bestimmt hat. Ihre Beiträge über die Entwicklung Ostdeutschlands und die deutsche Vereinigung liefern lebendiges Anschauungsmaterial für das äußert komplexe Verhältnis zwischen Sozialwissenschaften und Politik. Die in weiteren Beiträgen exemplarisch behandelte Umwälzung sozialer Strukturen in Osteuropa gibt dieser Diskussion ihr spezifisches Profil. So erweist sich gerade das als Innovationsmotor geltende Wissenschaftssystem oft als pfadabhängig und innovationshemmend. Andererseits könnten die politischen Institutionen die sozialen Veränderungen sehr effektiv und positiv beeinflussen - aber auch das ist, wie einige Beiträge des letzten Teils zeigen, in der jüngeren Sozialgeschichte nicht immer der Fall. In der Wechselwirkung von Institutionen nimmt
das Handeln nationaler Eliten für die einzelnen Gesellschaften eine Schlüsselstellung ein. Der Erfolg ihres Handelns ist von zunehmend widersprüchlichen lokalen, supranationalen und globalen Faktoren abhängig.
Autorenporträt
Reinhard Kreckel, geboren 1940, studierte Soziologie, Geschichte und Philosophie in Berlin, Paris, Aix-en-Provence und München. Nach vier Jahren als Lecturer und Senior Lecturer für Soziologie an der University of Aberdeen (Schottland) trat er 1977 eine Professur für Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg an. 1992 wurde er an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg berufen, deren Rektor er von 1996 bis 2000 war. Er übernahm Gastprofessuren in New York, Halifax, Paris und Wien. Von 2001 bis 2010 wirkte Reinhard Kreckel als Direktor des Instituts für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF). Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Theorie der Gesellschaft, Ungleichheitsforschung und Hochschulforschung.