Die Finanzkrise von 2008 hat sich tiefgreifend auf das Leben der Menschen ausgewirkt. In einer Reihe von Studien wurde versucht, diese Auswirkungen in verschiedenen Ländern zu untersuchen, allerdings hauptsächlich unter dem Blickwinkel makroökonomischer Schocks, und die meisten dieser Studien wurden in den Industrieländern durchgeführt. In diesem Buch geht es in erster Linie um die Haushalte in vier südasiatischen Ländern, in denen Armut und Arbeitslosigkeit bereits hoch sind und soziale Sicherheitsnetze so gut wie nicht existieren. Die Volkswirtschaften dieser Länder sind nicht in der Lage, einen fiskalischen Spielraum zur angemessenen Finanzierung von Sozialschutzprogrammen zu schaffen. Die meisten dieser Länder nehmen Kredite bei IWF und Weltbank auf, um ihre Wirtschaft zu stabilisieren und Entwicklungsprojekte zu finanzieren. Die Konditionalitäten der multilateralen Institutionen schränken den fiskalischen Spielraum weiter ein und erschweren die Finanzierung von Sozialschutzprogrammen. Unter diesen Umständen wirkt sich jeder exogene Schock verheerend auf die ohnehin schon gefährdeten Haushalte aus und treibt sie weiter in die Armutsfalle. Die Studie untersucht die verschiedenen Dimensionen der Finanzkrise und ihre Auswirkungen auf die Haushalte anhand einer Umfrage unter 1000 Haushalten. Sie analysiert auch die Angemessenheit von Sozialschutzprogrammen wie Geldtransferprogrammen zur Linderung der Armut.