Die Agroforstwirtschaft hat bei der Bewältigung der Probleme der geringen landwirtschaftlichen Produktion und der zunehmenden Degradierung der Wälder als Folge des vom Menschen verursachten Drucks ein großes Potenzial gezeigt. Die Einführung der Agroforstwirtschaft war jedoch aufgrund der Annahme der zugrunde liegenden soziokulturellen und wirtschaftlichen Faktoren nicht sehr erfolgreich. Die angewandten Ansätze basierten oft auf Verallgemeinerungen und waren nicht gebietsspezifisch, was zu einem mangelnden Verständnis der zugrundeliegenden Einflussfaktoren für viele Gebiete, wie z.B. angrenzende Waldgemeinden, führte. Die Ziele dieser Studie sind daher: Analyse des Einflusses sozioökonomischer Faktoren auf die Einführung agroforstlicher Praktiken in angrenzenden Waldgemeinden. Die Studie fand heraus, dass zwar einige sozioökonomische Faktoren, wie z.B. Bildung, Kontakt mit dem Beratungsdienst und die Mitgliedschaft in einer Bauernvereinigung eine signifikante positive Beziehung mit der Adoption haben. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass das Einkommen und die Sicherheit der Landbesitzverhältnisse in einem signifikanten positiven Zusammenhang mit der Einführung der Agroforstwirtschaft stehen, während die Landgröße in einem signifikanten negativen Zusammenhang mit der Adoption steht. Es wurde festgestellt, dass die Abhängigkeit vom Wald eine signifikante negative Beziehung zur Adoption hat.