HIV/AIDS hat sich als die schlimmste heimtückische Langzeitkatastrophe der Menschheit in der jüngeren Geschichte etabliert. Die sozioökonomischen Auswirkungen sind vielfältig und für die sozial und wirtschaftlich Benachteiligten besonders verheerend. In diesem Buch werden die Auswirkungen der Epidemie in Idomaland, einer Agrargesellschaft in Nord-Zentral-Nigeria, aufgezeigt. Auf der Grundlage einer Studie deckt das Buch weitreichende Störungen des sozialen Funktionierens und der wirtschaftlichen Produktivität der Menschen aufgrund von HIV/AIDS in einem ohnehin schon ressourcenarmen Umfeld auf. Die Auswirkungen wurden durch die erhöhten Out-of-Pocket-Kosten der überwiegend verheirateten weiblichen PLWHA mit geringem oder gar keinem regelmäßigen Einkommen und formaler Bildung sowie der jungen Landwirte noch verschärft. Die Reaktionen der PLWHA auf die HIV-Diagnose sind vielfältig; einige sind seltsam, wie z. B. der bewusste Versuch, andere Menschen mit dem Virus anzustecken und gleichzeitig ihren HIV-positiven Status zu verbergen. Untersucht werden von der Gemeinschaft initiierte Bewältigungsstrategien, HIV-Präventionsprogramme und Maßnahmen zur Eindämmung des Virus in Idomaland. Diese Initiativen und Versuche werden oft abgewürgt und lassen die Gemeinschaft verarmen. So wird ein Teufelskreis aus Armut und Krankheitsausbreitung geschaffen und aufrechterhalten. Die HIV/AIDS-Forschung in diesem Umfeld ist eine große Herausforderung!
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