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Die interdisziplinäre Arbeit untersucht die Entstehung gesellschaftlicher Ungleichheit und politischer Herrschaft im protochinesischen Neolithikum. Die gesellschaftstheoretische Interpretation archäologischer Befunde zeigt: Biogeographische und sozioökonomische Faktoren führten zwischen dem 5. und 3. Jahrtausend v.u.Z. zur Evolution komplexer Klassengesellschaften. Deren politische Herrschaftsformen wurden aber durch religiös-ideologische Faktoren wie Ahnenkult und Schamanismus mitbestimmt, die bereits zu Zeiten egalitärer Vergesellschaftung präsent waren. Vor diesem Hintergrund werden…mehr

Produktbeschreibung
Die interdisziplinäre Arbeit untersucht die Entstehung gesellschaftlicher Ungleichheit und politischer Herrschaft im protochinesischen Neolithikum. Die gesellschaftstheoretische Interpretation archäologischer Befunde zeigt: Biogeographische und sozioökonomische Faktoren führten zwischen dem 5. und 3. Jahrtausend v.u.Z. zur Evolution komplexer Klassengesellschaften. Deren politische Herrschaftsformen wurden aber durch religiös-ideologische Faktoren wie Ahnenkult und Schamanismus mitbestimmt, die bereits zu Zeiten egalitärer Vergesellschaftung präsent waren. Vor diesem Hintergrund werden Theorien sozialer Evolution ebenso wie traditionelle materialistische Auffassungen kritisch hinterfragt und Implikationen für eine integrale historisch-materialistische Geschichtsauffassung aufgezeigt.
Autorenporträt
Der Autor: Thomas Hock, geboren 1963, Studium der Philosophie, Politikwissenschaft und Neueren deutschen Literatur in Marburg. Längerer Arbeitsaufenthalt in Peking. Zurzeit freiberuflich tätig in Frankfurt am Main.