Wie schon in den Bänden "richtig richtig falsch" (2000) und "alles" (2003) setzt der Autor in seinem neuen Nachfolgeband auf das trojanische Pferd sprachphilosophischer Poesie. Also unternimmt Schweikhardt mit seinen Gedichten, Essays und der Kurzprosa eine Expedition in den Dschungel dämmriger Semantik, Symbolik und Rhetorik. In der Unschärfe findet er für das Lyrische Lichtung genug - im Zeitalter von morphing und fuzzy logic die richtige Liane! Auch in der dunklen, erhellenden Sprachreflexion selbst bleibt Urwald genug: Jeder Sprachgestus versteckt die Vergleiche - quasi, gleichsam, gewissermaßen, sozusagen! - als verkappte Sachaussagen. Da kann man, Komik und Tragik hin oder her, den gnädigen Sprachmantel drüberwerfen oder das Buschmesser zücken.
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