Was ist gemeint, wenn heute von Bildung die Rede ist? Konrad Paul Liessmann, Philosoph, Publizist und einer der einflussreichsten Intellektuellen Österreichs, verteidigt einen anspruchsvollen Bildungsbegriff gegen die Vereinfachungen von Wirtschaft und Politik.
Liessmanns jüngste Essays öffnen die Perspektive auf eine neue Vorstellung dessen, was ästhetische Bildung bedeuten könnte: die Fähigkeit nämlich, sich souverän in ganz unterschiedlichen Sphären der Welt zu bewegen und trotzdem als unverwechselbare Person erkennbar zu bleiben.
Liessmanns jüngste Essays öffnen die Perspektive auf eine neue Vorstellung dessen, was ästhetische Bildung bedeuten könnte: die Fähigkeit nämlich, sich souverän in ganz unterschiedlichen Sphären der Welt zu bewegen und trotzdem als unverwechselbare Person erkennbar zu bleiben.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Der Rezensent mit dem Kürzel "lx" zeigt sich beeindruckt von dem "erfreulichen Hang zur klaren Diagnose", das den Wiener Philosophen Konrad Paul Liessmann auszeichnet. Mit besagter Klarsicht, "als philosophischer Späher in einer zugleich überzeichneten und unterbelichteten Kulturlandschaft" nähert er sich auch seinem Analysegegenstand: der zunehmend jeden Lebensaspekt durchdringenden Kultur. Seine Kernthese fasst der Rezensent so zusammen: "Über und hinter allem lauere die Kultur als ideelle Verwertungsmöglichkeit. Aber indem sich alles als Kultur entpuppe, werde auch alles seltsam leer." Dieses Symptom kann man schon an den banalsten kulturellen Äußerungen beobachten, etwa beim Startdisplay eines Handys.
© Perlentaucher Medien GmbH
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