Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 1,0, Technische Universität Chemnitz (Fachgebiet Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politische Systeme Osteuropas, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung1.1. FragestellungRussland rückte im Jahr 2003 wieder verstärkt in den Fokus der internationalen Politik. Mit seiner Zugehörigkeit zur Allianz der Unwilligen gegen die von den USA erwünschte UN-Legitimierung eines Irak-Krieges fand Russland zu neuer außenpolitischer Stärke. Innenpolitisch sorgten Terroranschläge tschetschenischer Rebellen ebenso für Aufsehen wie die Wahlen zur Duma. Stärkste Beachtung fand international jedoch die juristische Verfolgung des Ölkonzerns Yukos(1) und seines wichtigsten Repräsentanten Michael Chodorkowski, der als reichster Mann Russlands galt. Um so erstaunlicher ist es dem nicht-russischen Beobachter, dass dieser juristische Vorgang im innenpolitischen DiskursRusslands zwar durchaus rege rezipiert wurde, sich aber auf die Ergebnisse bei Duma- oder Präsidentschaftswahlen allenfalls gering auswirkte. Die folgende Arbeit stellt sich die Frage: Wie präsentierten sich das politische System Russlands und seine Hauptakteure im Zuge der Yukos-Affäre? Dabei wird von der These ausgegangen, dass sich in den Reaktionen auf den formaljuristischen Akt der Strafverfolgung in nuce die derzeitigen Probleme des politischen Systems Russlands und seiner Akteure widerspiegeln.[...]______(1) Anm.: Leider wird sich im Verlauf dieser Arbeit eine einheitliche Schreibung von Namen und Bezeichnungen russischer natürlicher und juristischer Personen nicht durchsetzen lassen. In der zu zitierenden Literatur konkurrieren englische mit deutschen oder mit im Wissenschaftsbetrieb angenommenen Schreibweisen. [...]
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