Kann eine Epoche politischer Wirren, ökonomischen Niedergangs und zahlreicher militärischer Konflikte bedeutende architektonische Leistungen hervorbringen? Mit Blick auf das römische Reich während der "Soldatenkaiserzeit" des 3. Jahrhunderts n. Chr. wird diese Frage in der Forschung meist verneint. Man nimmt an, dass die Bauwirtschaft, die zuvor besonders in Kleinasien noch eine Fülle von öffentlichen Großbauten realisiert hatte, in den Jahrzehnten nach 200 fast völlig zum Erliegen gekommen sei.
Diese Sicht der Dinge revidiert der Autor in wesentlichen Punkten. Eine ganze Reihe architektonischer Großprojekte in Side und Perge, den antiken Metropolen der Landschaft Pamphylien, datiert er anhand der Baubefunde und der inschriftlichen Quellen ins 3. Jahrhundert. Erstmals wird dabei der Versuch unternommen, mit Hilfe der ornamentierten Bauglieder die Stilentwicklung des pamphylischen Architekturschmucks an der Schwelle zur Spätantike nachzuzeichnen. So kann die Lücke zwischen dem gut erforschten kleinasiatischen Baudekor der Zeit um 200 und dem wohl bekannten des späten 4. Jahrhunderts an theodosianischen Bauten in Konstantinopel zumindest in Teilen geschlossen werden.
Diese Sicht der Dinge revidiert der Autor in wesentlichen Punkten. Eine ganze Reihe architektonischer Großprojekte in Side und Perge, den antiken Metropolen der Landschaft Pamphylien, datiert er anhand der Baubefunde und der inschriftlichen Quellen ins 3. Jahrhundert. Erstmals wird dabei der Versuch unternommen, mit Hilfe der ornamentierten Bauglieder die Stilentwicklung des pamphylischen Architekturschmucks an der Schwelle zur Spätantike nachzuzeichnen. So kann die Lücke zwischen dem gut erforschten kleinasiatischen Baudekor der Zeit um 200 und dem wohl bekannten des späten 4. Jahrhunderts an theodosianischen Bauten in Konstantinopel zumindest in Teilen geschlossen werden.