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Erstmals im Taschenbuch: Thomas Manns späte Erzählungen auf der Grundlage der Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe
In Thomas Manns Werk nehmen die Erzählungen einen besonderen Stellenwert ein. Von seinen Anfängen als Schriftsteller bis kurz vor seinem Tod hat er immer wieder kürzere Prosa verfasst und damit Weltliteratur geschaffen. »Späte Erzählungen« setzt 1919 mit dem Idyll »Herr und Hund« ein, es folgen so berühmte Erzählungen wie »Unordnung und frühes Leid« und »Mario und der Zauberer«, bis 1953 das Erzählwerk mit »Die Betrogene« seinen Abschluss findet.

Produktbeschreibung
Erstmals im Taschenbuch: Thomas Manns späte Erzählungen auf der Grundlage der Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe

In Thomas Manns Werk nehmen die Erzählungen einen besonderen Stellenwert ein. Von seinen Anfängen als Schriftsteller bis kurz vor seinem Tod hat er immer wieder kürzere Prosa verfasst und damit Weltliteratur geschaffen. »Späte Erzählungen« setzt 1919 mit dem Idyll »Herr und Hund« ein, es folgen so berühmte Erzählungen wie »Unordnung und frühes Leid« und »Mario und der Zauberer«, bis 1953 das Erzählwerk mit »Die Betrogene« seinen Abschluss findet.
Autorenporträt
Thomas Mann, 1875-1955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb. Hans Rudolf Vaget (geb. 1938) ist Professor of German Studies und Comparative Literature am Smith College (Northampton, Massachusetts). Schwerpunkte seiner Forschung sind Goethe, Wagner und Thomas Mann, zu denen er zahlreiche Arbeiten vorgelegt hat. Ehrungen: Thomas-Mann-Medaille (1994), Forschungspreis der Alexander von Humboldt Stiftung (2001), Fellow der American Academy Berlin (2012). Vaget ist Mitherausgeber der Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe Thomas Manns und war von 2005 bis 2013 Mitherausgeber der Zeitschrift wagnerspectrum.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Am Rande seiner Besprechung zu Band 11 der Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe kommt Mann-Kenner Edo Reents auch auf den bereits im vergangenen Jahr von Rudolf Vaget herausgegebenen Band mit "Späten Erzählungen" zu besprechen. Reents schätzt den Germanisten Vaget dafür, dass er den späten Mann, anders als Joachim Fest, aus der Rezeptions-Perspektive des "romantisch-verträumten Fatalismus" befreite. Nicht jede späte Erzählung Manns, etwa "Die Betrogene", ist denn aber auch als "politische Allegorie" zu verstehen, mahnt der Kritiker. Im Gegensatz etwa zu Manns Moses-Psychogramm "Das Gesetz", dessen "riskante politische Botschaft" Vaget korrekt herausarbeite, wie Reents lobt. Vagets Einteilung der Erzählungen scheint dem Rezensenten klug, die Frankfurter Ausgabe dürfte "auf Jahrzehnte Gültigkeit haben", schließt er.

© Perlentaucher Medien GmbH
Dieser Kommentar ist ein großer Gewinn für die Leser. Und wenn es überhaupt noch etwas bei Thomas Mann zu entdecken gibt, dann diese Geschichten. Wolfgang Schneider Deutschlandfunk 20210815
Besser, umfassender kann man sich über die sieben Erzählungen, die der Band vereint, nirgendwo informieren. Klaus Bellin Neues Deutschland 20211019