Gedankenhelle Miniaturen von poetischem Reiz
Die Gedankenskizzen und Erinnerungen, die Hanns Cibulka seit seinem achtzigsten Lebensjahr aufzeichnete, sind meisterhafte Miniaturen, in denen die Sprache aufs Höchste verdichtet ist. Klarheit und Schnörkellosigkeit in Form und Ausdruck fördern die Intensität dieser Prosa. Aus ihr spricht die Gelassenheit und Weisheit eines Mannes, der mit offenem Herzen und wachen Sinnen auf dieser Welt ist.
Die Gedankenskizzen und Erinnerungen, die Hanns Cibulka seit seinem achtzigsten Lebensjahr aufzeichnete, sind meisterhafte Miniaturen, in denen die Sprache aufs Höchste verdichtet ist. Klarheit und Schnörkellosigkeit in Form und Ausdruck fördern die Intensität dieser Prosa. Aus ihr spricht die Gelassenheit und Weisheit eines Mannes, der mit offenem Herzen und wachen Sinnen auf dieser Welt ist.
"Cibulka lauscht dem nach, was die Biografie eines Menschen ausmacht. (...) Manchmal lesen sich die Reflexionen, als stünde man in einem perlgrauen Dunst; Formen und Farben lösen sich auf, es gibt keine Kontraste, keine Abstufungen mehr, nur noch fließende, vom Licht durchpulste Übergänge, ein einziges Verschwimmen, aus dem nur die allerflüchtigsten Erscheinungen noch auftauchen - und seltsamerweise ist es gerade die Flüchtigkeit dieser Erscheinungen, die einem beim Lesen ein Gefühl von Ewigkeit gibt. Einer Ewigkeit von verborgenen Wahrheiten in uns, und vielleicht heißt Leben, diese Wahrheiten suchen zu wollen, ohne der Illusion zu verfallen, das Verborgene auch wirklich aufhellen zu können. (...)
Späte Jahre bilanziert diese besondere Wahrnehmungsfähigkeit Cibulkas, Gegenstände seines Denkens mit einem bildungsfesten, elegischen, bitteren Ton ins Bild zu nehmen und sie doch mit Zuneigung zu umgreifen: knapp, die Höhlungen des Beobachteten bis ins Feinste ausgeleuchtet, mit sicherem Sprachgespür aber auch für das Unsagbare. Ein kleines Buch für die wichtigen, seltenen Momente am Tag."
Neues Deutschland
"Alter kann eine Bürde sein. Aber auch eine Bereicherung. Tage werden länger, die Zeit kürzer und eine nie dagewesene Gelassenheit macht sich breit. So zumindest bei dem in Gotha lebenden Hanns Cibulka. Mit seinen unter dem Titel Späte Jahre erschienenen Tagebuchaufzeichnungen ist es dem mittlerweile 84-Jährigen gelungen, die innere Ruhe in Worte zu fassen. Das dünne, aber sehr dichte Bändlein vereint in ausgewogener Komposition Notate mit Versen und ist so eine Art Extrakt aus Cibulkas bisherigem Werk. (...) Immer noch ist Cibulka der kritische Beobachter. Immer noch argwöhnt er, der nach der Veröffentlichung seines Tagebuch-Romas Swantow der erste Grüne der DDR genannt wurde, die Massentierhaltung und das Abschmelzen der Pole. Doch seine Sätze haben nicht mehr diesen mahnenden Beiklang, diese aphorismenhafte Eindringlichkeit, die noch seinen schwächeren, letzten Texten anhaftete. Sie benennen mit knappen Worten Missstände, ohne zu moralisieren. Sie verdichten Wirklichkeit und lassen doch Raum für Fantasie."
Freie Presse
"Langsam, doch anregend fließen die Gedanken bei der Lektüre von Hanns Cibulkas neuem Büchlein, dem er den Titel Späte Jahre gab. Die Prosaetüden, Gedichte und skizzenhaften Erinnerungen kreisen um die Themen Herkunft, Bilanz, Musik, Poesie, Heimat, die gefährdete Natur und - natürlich - das Altern. Sie sind kurz, prägnant und oft von meisterhafter Dichte; ihre sprachliche Leichtigkeit täuscht über die Mühen hinweg, unter denen sie entstanden sind."
Thüringer Landeszeitung
"Der in Gotha lebende 83-jährige Hanns Cibulka, dessen Altersmüdigkeit zunimmt und dessen Hand zu zittern beginnt, wie er schreibt, füllt auf knappstem Raum eine durchaus zu erwartende Leinwand der Erinnerungen. Aber diese dichte, schnörkellose Kurzprosa ist mehr als das. Sie scheint mit Blick auf das atemlos Schnelllebige unserer Tage zusammenzufassen, was den Mann Cibulka zeitlebens beschäftigt hat: die scheinbar unaufhaltsam wachsenden Gefährdungen von Mensch, Tier und Umwelt. Hätte Hanns Cibulka nur dieses einzige Büchlein geschrieben, ihm gebührte Dank, Respekt und eine große Leserschaft."
Thüringer Allgemeine
Späte Jahre bilanziert diese besondere Wahrnehmungsfähigkeit Cibulkas, Gegenstände seines Denkens mit einem bildungsfesten, elegischen, bitteren Ton ins Bild zu nehmen und sie doch mit Zuneigung zu umgreifen: knapp, die Höhlungen des Beobachteten bis ins Feinste ausgeleuchtet, mit sicherem Sprachgespür aber auch für das Unsagbare. Ein kleines Buch für die wichtigen, seltenen Momente am Tag."
Neues Deutschland
"Alter kann eine Bürde sein. Aber auch eine Bereicherung. Tage werden länger, die Zeit kürzer und eine nie dagewesene Gelassenheit macht sich breit. So zumindest bei dem in Gotha lebenden Hanns Cibulka. Mit seinen unter dem Titel Späte Jahre erschienenen Tagebuchaufzeichnungen ist es dem mittlerweile 84-Jährigen gelungen, die innere Ruhe in Worte zu fassen. Das dünne, aber sehr dichte Bändlein vereint in ausgewogener Komposition Notate mit Versen und ist so eine Art Extrakt aus Cibulkas bisherigem Werk. (...) Immer noch ist Cibulka der kritische Beobachter. Immer noch argwöhnt er, der nach der Veröffentlichung seines Tagebuch-Romas Swantow der erste Grüne der DDR genannt wurde, die Massentierhaltung und das Abschmelzen der Pole. Doch seine Sätze haben nicht mehr diesen mahnenden Beiklang, diese aphorismenhafte Eindringlichkeit, die noch seinen schwächeren, letzten Texten anhaftete. Sie benennen mit knappen Worten Missstände, ohne zu moralisieren. Sie verdichten Wirklichkeit und lassen doch Raum für Fantasie."
Freie Presse
"Langsam, doch anregend fließen die Gedanken bei der Lektüre von Hanns Cibulkas neuem Büchlein, dem er den Titel Späte Jahre gab. Die Prosaetüden, Gedichte und skizzenhaften Erinnerungen kreisen um die Themen Herkunft, Bilanz, Musik, Poesie, Heimat, die gefährdete Natur und - natürlich - das Altern. Sie sind kurz, prägnant und oft von meisterhafter Dichte; ihre sprachliche Leichtigkeit täuscht über die Mühen hinweg, unter denen sie entstanden sind."
Thüringer Landeszeitung
"Der in Gotha lebende 83-jährige Hanns Cibulka, dessen Altersmüdigkeit zunimmt und dessen Hand zu zittern beginnt, wie er schreibt, füllt auf knappstem Raum eine durchaus zu erwartende Leinwand der Erinnerungen. Aber diese dichte, schnörkellose Kurzprosa ist mehr als das. Sie scheint mit Blick auf das atemlos Schnelllebige unserer Tage zusammenzufassen, was den Mann Cibulka zeitlebens beschäftigt hat: die scheinbar unaufhaltsam wachsenden Gefährdungen von Mensch, Tier und Umwelt. Hätte Hanns Cibulka nur dieses einzige Büchlein geschrieben, ihm gebührte Dank, Respekt und eine große Leserschaft."
Thüringer Allgemeine