Sie sind in ihren Vierzigern, die vier Geschwister Leon, Thea, Urs und Johan. Leon ist Galerist, Thea Psychologin, Urs Architekt und Johan Ingenieur. Und so unterschiedlich sie sind, ein Ereignis hat sie alle nachhaltig geprägt: Als sie Kinder waren, starb ihr Vater bei einem Unfall. Womöglich war für sie gerade deshalb der Tod lange tabu.Bei der Beerdigung eines Onkels aber wird es Leon schlagartig klar, dass sie eines nicht so fernen Tages auch ihre Mutter Alma werden zu Grabe tragen müssen. Verdrängung funktioniert nicht mehr. Er erkennt, wie schlecht er auf das Unausweichliche vorbereitet ist. Es drängt ihn, sich mit Alma und seinen Geschwistern darüber auszutauschen. Zwar erntet er nicht nur Zustimmung. Doch unvorhergesehene Dinge kommen ins Rollen. Und in deren Verlauf erkennen die vier, dass auch ihre Mutter noch Überraschungen für sie parat hält.Einfühlsam und nachdenklich beschreibt Dietmar Rüther, wie nötig es ist, sich mit Tod und Sterben zu befassen. Niemand hat einenAnspruch darauf, alt zu werden. Das muss gerade Leon schmerzlich erfahren, als er einen traurigen Anruf erhält. Deshalb ist Rüthers Roman eine Mahnung, wie zerbrechlich und kostbar das Leben ist. Er zeigt aber auch, wie viel Freude, Leidenschaft und Genuss es bereithalten kann, ganz gleich, wie alt jemand ist.
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