In der Spätmoderne verändern sich die Gestalt der evangelischen Kirche und die Formen gelebter Kirchlichkeit. Ist es heute noch zeitgemäß, von der Kirche als Volkskirche zu sprechen? Und welche Perspektiven ergeben sich, wenn der Begriff, der lange Zeit die praktisch-theologische Debatte ebenso wie das kirchliche Selbstverständnis geprägt hat, in den gegenwärtigen Umbrüchen weiterhin geltend gemacht wird? Die "praktisch-theologischen Erkundungen" dieses Bandes verfolgen Entwicklungen in den beiden letzten Jahrzehnten. Religion und Kirche wandeln sich, aber sie tun dies in langen Wellen und in steter Praxis, die auch durch Kontinuitäten unterfüttert ist. Das Buch reflektiert die Praxis des spät-volkskirchlichen Christentums, mithin einer "Volkskirche im Übergang", die sich auf die gegenwärtigen Bedingungen und Herausforderungen einlässt, ohne ihren offenen und pluralen Charakter preiszugeben.
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