Wissenschaft im Späthumanismus
Melchior Goldast und seine Editionstätigkeit im Spannungsfeld von Späthumanismus und Reichspatriotismus.
Der Schweizer Humanist und Jurist Melchior Goldast von Haiminsfeld (1578-1635) hat sich als Editor bedeutender Werke zur Reichsverfassungsgeschichte einen Namen gemacht. Am Beispiel von Goldasts bis heute einflussreichster Quellensammlung, der dreibändigen »Monarchia Sancti Romani Imperii«, verortet Gundula Caspary Person und Werk im Spannungsfeld von späthumanistischer Gelehrsamkeit und protestantischem Reichspatriotismus. Sie gelangt auf der Basis aktueller erinnerungstheoretischer Ansätze zu einer völligen Neubewertung der Goldastschen Editionstätigkeit und rückt den in der Forschung als Handschriftendieb und Geschichtsfälscher geschmähten späthumanistischen Gelehrten in ein neues Licht.
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Melchior Goldast und seine Editionstätigkeit im Spannungsfeld von Späthumanismus und Reichspatriotismus.
Der Schweizer Humanist und Jurist Melchior Goldast von Haiminsfeld (1578-1635) hat sich als Editor bedeutender Werke zur Reichsverfassungsgeschichte einen Namen gemacht. Am Beispiel von Goldasts bis heute einflussreichster Quellensammlung, der dreibändigen »Monarchia Sancti Romani Imperii«, verortet Gundula Caspary Person und Werk im Spannungsfeld von späthumanistischer Gelehrsamkeit und protestantischem Reichspatriotismus. Sie gelangt auf der Basis aktueller erinnerungstheoretischer Ansätze zu einer völligen Neubewertung der Goldastschen Editionstätigkeit und rückt den in der Forschung als Handschriftendieb und Geschichtsfälscher geschmähten späthumanistischen Gelehrten in ein neues Licht.
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